Nach dem Unentschieden gegen Frankfurt muss Mainz 05 weiter auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Doch die Art und Weise, wie das 1:1 zustande kam, macht Spielern und Verantwortlichen Mut. Top-Stürmer Jonathan Burkardt will mit einer Entscheidung über seine Zukunft warten.
Das 1:1 macht Mainz Mut
„Definitiv nicht während der Saison“, sagt Jonathan Burkardt, werde er seine Zukunftsentscheidung treffen. „Das Wichtigste für mich ist, mich auf die verbleibenden zwei Spiele zu konzentrieren, zu versuchen, noch einmal alles rauszuhauen und nach der langen Serie wieder Spiele zu gewinnen.“ Das 1:1 gegen Frankfurt war die siebte sieglose Partie von Mainz 05.
Neuer Mainzer Saisonrekord
Nationalstürmer Burkardt erzielte dabei sein 16. Bundesligator 2024/25 und stellte damit einen neuen Mainzer Saisonrekord auf. Auch wegen seiner Quote weckt der 24-Jährige das Interesse zahlreicher Vereine, darunter auch das der Eintracht. Es wird darüber spekuliert, dass sein bis 2027 datierter Vertrag eine Ausstiegsklausel in einer Höhe von über 20 Millionen Euro enthält.
Für Burkardt zählt derzeit aber nur das Saisonfinale. „Wir werden versuchen, da oben noch irgendwie reinzurutschen. Wir haben immer noch eine geile Ausgangslage“, bekräftigt er. Gegen Frankfurt hatte Burkardt in der Schlussphase das 2:1 auf dem Fuß und verfehlte das Tor von Kevin Trapp nur knapp. „Es hat nicht so geklappt, wie ich mir das gewünscht habe“, ärgerte sich der Stürmer.
„Nach den zwei frühen Auswechslungen und dem Gegentor war das für den Spielverlauf eine Top-Leistung. Darauf bin ich sehr stolz“, erklärte Stefan Bell, der nach dem verletzungsbedingten Aus von Dominik Kohr einen Kaltstart hinlegen musste.
Auch Sportdirektor Niko Bungert klang ziemlich euphorisch, sprach von „einem geilen und richtig guten Spiel“. Nach den Ausfällen von Robin Zentner, Danny da Costa und Kohr hätten die Spieler „eine super Reaktion gezeigt, das spricht auch Bände für den Charakter und die Geduld dieser Mannschaft“.
Bungert hofft auf ein Finale
Vor den Spielen am Samstag beim VfL Bochum und am 34. Spieltag gegen Bayer Leverkusen rangiert Mainz mit 48 Zählern auf dem siebten Tabellenplatz, davor liegen RB Leipzig (50) und Borussia Dortmund (51). „Auch wenn die Ergebnisse nicht gestimmt haben, stimmen mich die Leistungen total optimistisch, dass wir gegen Bochum etwas holen können. Damit können wir uns ein Finale erarbeiten“, hofft Bungert.