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Bremen und Europa? „Wir wollen schnuppern“

Nach dem hochverdienten Triumph über Frankfurt war die Stimmung an der Weser bestens. Ein stolzer Ole Werner spendierte seinen Schützlinge deswegen direkt freie Tage – und Kapitän Marco Friedl blickte ein wenig Richtung Europa.

Werder-Coach Werner gibt frei

… und plötzlich steht Werder wieder aussichtsreich da!

Das 2:0 gegen Eintracht Frankfurt an diesem Samstagabend war nicht nur hochverdient, sondern nach der sportlichen Krise in den Vormonaten bereits der dritte Dreier in den vergangenen vier Partien. Somit schoben sich die Bremer nicht nur vorübergehend auf Rang 10 der Bundesliga, die Norddeutschen dockten sogleich wieder an im Rennen um Europa. Mit nunmehr 39 Punkten ist der Rückstand auf Platz 6 für den Moment auf nur noch vier gesunken.

Doch nicht nur das: Schon elf Bundesliga-Dreier stehen diese Saison zu Buche – so viele hatte es in der Vorsaison 2023/24 insgesamt nach 34 Spieltagen gegeben. Überhaupt so viele Punkte zu diesem Zeitpunkt (nach 28 Partien) waren letztmals 2018/19 verbucht worden.

Kurzum: Unter Ole Werner hat sich Grün-Weiß kontinuerilich seit der Bundesliga-Rückkehr im Sommer 2022 verbessert.

„Wir wollen einstellig sein“

Wohin kann die Reise also noch gehen bei noch sechs ausstehenden Spielen und Gegnern wie die in der Hinrunde besiegten Teams aus Bochum, St. Pauli oder Union Berlin?

Marco Friedl formulierte es diesbezüglich bei Sky erst einmal recht vage: „Natürlich ist unser Ziel, irgendwann wieder europäisch zu spielen.“ Dann aber ergänzte der Kapitän, nach dessen auskurierter Innenbandzerrung die Werderaner deutlich stabiler daherkommen und zum zweiten Mal in Folge kein Gegentor mehr kassiert haben (insgesamt schon deren 53): „Wir wollen mehr Punkte holen als letztes Jahr, wir wollen einstellig sein. Und wir wollen irgendwie auch noch diese Saison da oben rankommen und schnuppern.“

„Die Umsetzung unseres Plan war einfach top.“ (Ole Werner über die Gangart seiner Mannschaft gegen Frankfurt)

Ole Werner vermied derweil eine Zielformulierung gen europäisches Geschäft, etwa gen Europa-League-Ränge. Dafür strahlte der Trainer der Bremer bei seiner Analyse und fokussierte sich auf dieses aus seiner Sicht richtig starke Spiel, nach dessen Abpfiff er direkt schon im Mannschaftskreis ein großes Lob ausgesprochen hatte.

Eines, das Werner im Anschluss gern wiederholte: „Das war mit die beste Saisonleistung! Ich glaube, dass wir in jeder Spielphase besser als der Gegner waren und über 90 Minuten konstant unser Level halten konnten. Und das gegen diese Eintracht.“ Der 36-Jährige weiter: „Kompliment an die gesamte Mannschaft – auch an die Einwechselspieler. Die Umsetzung unseres Plan war einfach top. Einen guten Plan haben denke ich mal alle 18 Bundesligisten bei jedem Spiel, nur die Umsetzung ist entscheidend – und die war heute wirklich überragend.“

Sein Bonbon ans Team deswegen: „Morgen ist erstmal Training und Analyse – und dann gibt’s zwei Tage frei, weil wir erst am Sonntag in Stuttgart spielen. Wenn mich jetzt nicht alles täuscht und ich einen Fehler gemacht hab im Kreis.“ Hatte er nicht, am Sonntag um 15.30 Uhr (LIVE! bei kicker) geht’s für den SV Werder wieder zur Sache – und darum mit einem Sieg direkt den Punktwert aus dem vergangenen Jahr (42) einzustellen. Das hatte damals übrigens zu Rang 9 gereicht.

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