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Bos geht in Mainz bei Mwene in die Lehre

Vor zwei Wochen hat Kasey Bos seine neue Arbeitsstelle bei Mainz 05 angetreten. Die Umstellung von der australischen Liga auf die Bundesliga ist groß. Seinen Hauptkonkurrenten auf der Linksverteidigerposition beobachtet der 21-Jährige mit Argusaugen.

WM-Teilnahme als Traum

Phillipp Mwene ist bei Mainz 05 als linker Schienenspieler gesetzt. In der Saison 2024/25 absolvierte er 32 Bundesligaspiele. Sommer-Zugang Kasey Bos orientiert sich voll am zehn Jahre älteren Mitspieler. „Nach dem, was ich bisher in den Testspielen und im Training gesehen habe, ist Phillipp ein großartiger Spieler. Ich kann viel von ihm lernen. Schon ihm beim Spielen und Trainieren zuzusehen, wird mir helfen, auch spielerisch zu wachsen“, betont der Australier.

„Mit seinen defensiven und offensiven Stärken sowie mit seiner dynamischen und mutigen Spielweise passt er sehr gut zu dem von uns gesuchten Profil. In der A-League hat er sein Talent bereits bewiesen. Wir glauben, dass er mit seinem Potenzial auch in der Bundesliga bestehen und sich neben einem gestandenen Profi wie Phillipp Mwene bei uns bestens weiterentwickeln kann“, erläuterte 05-Sportdirektor Niko Bungert die Pläne bei der Vorstellung des Spielers.

Bos ist in der 5,2-Millionen-Metropole Melbourne geboren, aufgewachsen und hat dort bei drei verschiedenen Klubs gespielt. Dass seine erste Station außerhalb der Stadtgrenzen gleich 16.500 Kilometer entfernt in Mainz sein würde, hatte sich seit dem Frühjahr abgezeichnet. Damals wurde das Interesse der 05er bekannt, die ihn in der australischen Nationalmannschaft beobachten wollten. Wegen eines Nasenbeinbruchs musste Bos jedoch absagen.

Bekanntermaßen ist Bos trotzdem in Mainz gelandet, wo er einen Vierjahresvertrag unterschrieb. Dabei kam ihm zunutze, dass er sich in seinem Vertrag bei Melbourne Victory eine Ausstiegsklausel festschreiben ließ, die ihm einen Wechsel nach Europa für eine Ablöse von 500.000 Euro ermöglichte.

Gemeinsam mit dem Bruder bei der WM?

Sein älterer Bruder Jordan Bos (23) spielt bereits seit zwei Jahren bei  KVC Westerlo in der belgischen ersten Liga und kann bereits auf 19 Länderspieleinsätze zurückblicken. Im Juni wurde Kasey erstmals für die Socceroos nominiert, kam aber nicht zum Einsatz. Der Platz im Kader war ausgerechnet wegen der Verletzung seines Bruders Jordan frei geworden. „Bei der WM 2026 gemeinsam für Australien aufzulaufen, ist unser Traum“, sagt Kasey Bos. Australien ist bereits für die Weltmeisterschaft qualifiziert.

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