Nach der wohl bald gewonnenen Meisterschaft ist vor der Klub-WM. So sieht der Fahrplan bis dahin aus.
Wie die Vorbereitung auf das Turnier in den USA aussieht
29 Tage liegen für den FC Bayern zwischen dem abschließenden Meisterschaftsspiel der noch laufenden Bundesliga-Saison in Sinsheim und der ersten Partie bei der anstehenden Klub-Weltmeisterschaft in den USA gegen Auckland City (Neuseeland).
Der Titel in der Bundesliga, findet nicht nur Sportvorstand Max Eberl, „ist das größte Indiz, dass man einen guten Job gemacht hat“. Finanziell wiederum ist die Schale gar nicht sonderlich lukrativ, weil: Das Fernsehgeld bekommt der FC Bayern als Tabellenführer so oder so. Anders sieht es bei der Klub-WM aus, bei der insgesamt rund 926 Millionen Euro an Preisgeld ausgeschüttet werden. „Das ist sowohl sportlich als auch finanziell extrem lukrativ“, weiß Eberl.
Den Spielern will er zumindest die monetäre Seite nicht großartig aufbinden, denn „wir fahren dahin, um dieses Turnier zu gewinnen“. Aber: „Wenn es diesen wunderschönen Nebeneffekt hat, dass du eben finanziell Einnahmen generieren kannst, ist das wunderbar und für den Klub auch schön.“
Bei einem Sieg winken den Bayern weit über 100 Millionen Euro
Sollte der FC Bayern die erste Ausgabe dieses neuen Formats am Ende für sich entscheiden, hat das eine sehr gute und eine nicht so gute Seite. Die sehr gute: Ihm winkt ein Preisgeld von bis zu 125,815 Millionen US-Dollar (rund 110 Mio. Euro). Die nicht so gute: Die Vorbereitung auf die neue Saison fällt äußerst komprimiert aus.
Die so oder so verkürzte Sommerpause „wollen wir auf jeden Fall nutzen“, versichert Trainer Vincent Kompany und lächelt: „Weil dann fängt die neue Saison schon wieder an. Und es gibt noch die andere WM, die unwichtige WM 2026. Es hört eigentlich nicht auf für die Jungs. Hoffentlich bekommen wir das so hin, dass alle gesund bleiben und Leistung bringen können. Aber wenn wir das Trikot tragen, dann wollen wir gewinnen.“
„Wir haben uns mit jeder Abteilung so ausgetauscht, dass wir den besten Plan machen können für die Jungs.“ (Kompany über die Vorbereitung auf die Klub-WM)
Nachdem die Bayern wie erwartet am 34. Spieltag in Sinsheim ihre 34. Schale gefeiert haben, werden sie am Folgetag, also am 18. Mai, vermutlich zusammen mit den Fans am Marienplatz jubeln. Dem einen oder anderen steht dann eine Pause bevor, jedoch unterschiedlich lang.
Auf Joshua Kimmich und Co. wartet wie zum Beispiel auf Kingsley Coman das Final Four der Nations League Anfang Juni, andere wiederum spielen in der WM-Qualifikation oder Freundschaftsspiele mit ihren Nationalmannschaften. „Manche werden vorher zwei Wochen Urlaub haben, manche vielleicht nur fünf oder sechs Tage.“ Durchschnaufen ist in jeden Fall nur Wunschdenken.
„Es ist schon eine besondere Saison mit der Klub-WM“, sagt Kompany. „Wir haben uns mit jeder Abteilung so ausgetauscht, dass wir den besten Plan machen können für die Jungs.“ Um dann einen weiteren Titel zu holen: „Wenn wir das Trikot tragen, dann wollen wir gewinnen.“