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Champions League? Günter: „Vor vier Wochen war fast eine Mega-Krise“

Freiburg ist Vierter, Christian Günter will von der Königsklasse aber noch nichts wissen. Der Kapitän blickt auf eine unerfreuliche Phase zurück und erläutert die Strategie in der aktuellen Erfolgsserie.

Schärfe und Ernsthaftigkeit in der Erfolgsserie

Julian Schuster hatte nach den drei Freiburger 1:0-Siegen in Bochum, gegen Heidenheim und auf St. Pauli einen ernsten Eindruck gemacht und Wert auf eine intensive Trainingswoche mit der nötigen Schärfe gelegt. Der SC-Coach wollte keine zu große Euphorie aufkommen lassen, die womöglich auch bei seinen Spielern den Fokus verstellen könnte, weg von der täglichen harten Arbeit, die die Basis für Erfolg darstellt.

Der 5:0-Kantersieg am Freitag gegen Bremen gab Schuster und seiner Herangehensweise Recht. „Das ist die größte Kunst im Fußball, den Hunger hochzuhalten, auch wenn es mal läuft. Das zeigt Bayern München über viele Jahre“, betont Kapitän Christian Günter: „Nicht zu denken, es läuft einfach so, sondern zu wissen, warum es läuft. Das hatten wir in der Trainingswoche. Es war Dampf drin, es war Schärfe drin. Wir brauchen das.“

„…, dann sind wir eine richtig gute Bundesliga-Mannschaft“

Jeder müsse griffig sein und Lust haben, zu kicken, wann auch immer er auf den Platz komme. „So kommen wir alle weiter“, sagt Günter und lobt dabei, ohne Namen zu nennen, die Offensivjoker Niklas Beste und Eren Dinkci, die sein abgefälschtes und als Eigentor gewertetes Siegtor auf St. Pauli einleiteten.

„Wenn wir das alles abrufen, dann sind wir eine richtig gute Bundesliga-Mannschaft und können es jedem Gegner schwer machen. Aber wir wissen auch, wenn wir es nicht abrufen und auch nur einen Meter weniger machen, dann verlieren wir die Spiele. Mit diesem Bewusstsein müssen wir durch die Saison gehen“, fordert Günter und will deshalb auch trotz des aktuell 4. Platzes noch nichts von der Champions League wissen.

„Vor vier Wochen, da darf ich jeden erinnern, da war hier fast eine Mega-Krise nach den Niederlagen gegen die großen Mannschaften“, sagt der Linksverteidiger im Rückblick auf die drei Schlappen in Serie gegen die Bayern (1:2), in Stuttgart (0:4) und in Frankfurt (1:4): „Wir wissen das alles richtig einzuschätzen. Wir wissen, wie schwer es ist, Spiele in der Bundesliga zu gewinnen. Wir haben in den letzten drei Wochen gesehen, wie eng unsere Spiele waren und wie eng eigentlich auch das Spiel gegen Bremen war.“

Beim Sport-Club wollen sie  auf keinen Fall den Schlendrian und zu viel Euphorie einkehren lassen, aber natürlich trotzdem möglichst am Sonntagabend in Augsburg die eigene Erfolgsserie ausbauen. Eine Woche später bietet sich dann die erste Chance, sich im eigenen Stadion an einem nominellen Top-Team für die deutlichen Hinspielniederlagen zu revanchieren. RB Leipzig kommt nach dem 3:1-Sieg im ersten Duell zur Topspiel-Zeit am Samstagabend ins Europa-Park-Stadion.

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