Union Berlin ist auswärts am Millerntor gefordert. Die Frage aller Fragen: Können die Eisernen die Leistung des letzten Heimspiels gegen München bestätigen?
Trio muss passen
Hamburg-Tage beim 1. FC Union Berlin: Am Freitagabend empfingen die Frauen den Hamburger SV. Am Sonntag (17.30 Uhr) geht es für die Männer zum FC St. Pauli. In dieser Begegnung wollen die Köpenicker sicher am liebsten genauso agieren wie beim 2:2 gegen den FC Bayern München vor der Länderspielpause.
Offen ist, inwiefern sich der starke Auftritt gegen die Bayern auch ins Hamburger Millerntor-Stadion transportieren lässt. „Das ist eine andere Situation. Wir werden das Bayern-Spiel nicht als Blaupause nehmen. Sondern wir wollen versuchen, unsere Stärken gegen St. Pauli ins Spiel zu bringen und ihre Stärken nicht zur Geltung kommen zu lassen“, sagte Trainer Steffen Baumgart auf der Pressekonferenz am Freitagnachmittag.
Von den in der Bundesliga seit sieben Partien punktlosen Hamburgern erwartet Baumgart ein schnelles Umschalten und gutes Defensivspiel. Seine Mannschaft müsse mit „hoher Aggressivität gegen den Ball“ dagegenhalten, so Baumgart.
Juranovic, Schäfer und Bogdanov werden geschont
In personeller Hinsicht fallen mit Robert Skov (Wadenverletzung) und Nachwuchshoffnung Andrik Markgraf (Ermüdungsbruch) weiterhin zwei Langzeitverletzte aus. Hinzu kommt mit Josip Juranovic, Andras Schäfer und Dmytro Bogdanov ein Trio, das geschont wird und deshalb nicht mit auf die Reise nach Hamburg geht.
Juranovic hatte gegen die Bayern erstmals seit seinem Kurzeinsatz am 1. Spieltag gegen den VfB Stuttgart (2:1) wieder mitgewirkt. Nun erlitt er einen leichten Rückschlag. Er soll aber in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen.
Das gilt auch für die zuletzt international beschäftigten Schäfer und Bogdanov. Schäfer hat laut Baumgart beim dramatischen 2:3 der Ungarn gegen Irland einen Schlag erlitten, der ihn zum Ausscheiden zwang. Und Bogdanov kam in der U19 der Ukraine gleich in drei Spielen zum Einsatz. Das sei zu viel gewesen, so Baumgart.
Ende Januar 2025 war Union im letzten Spiel bei St. Pauli mit 0:3 untergegangen. Aus Sicht der Hauptstädter ist das abgehakt. „Das hat nichts mit dem jetzigen Spiel zu tun. Es gab Veränderungen in beiden Mannschaften“, sagte Baumgart.

