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Auch Seiwald rätselt über die Leistung von RB Leipzig

Zsolt Löw steht bei RB Leipzig für die Umstellung auf eine Viererkette. In Frankfurt stellte er auf die von seinem Vorgänger Marco Rose favorisierte Dreierkette um und kassierte prompt die höchste Niederlage seiner Tätigkeit als Interimstrainer. Auch Nicolas Seiwald rätselte.

Neue, alte Dreierkette

Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer hatte nur beim Gegner gesehen, mit welcher Intensität man auftreten muss, wenn man seine Ambitionen auf die Champions League so eindrucksvoll unterstreichen will wie es Eintracht Frankfurt beim 4:0-Sieg über RB Leipzig getan hat. „Sie haben uns gezeigt, was es bedeutet, Zielstrebigkeit an den Tag zu legen und schnell in die gegnerische Box zu kommen, einen Torabschluss zu erzwingen“, so Schäfer.

Das RB-Team habe aus seiner Sicht „wie so oft in dieser Saison, von links nach rechts und von rechts nach links und vielleicht auch mal zurück und dann von links wieder nach rechts  gespielt“. Von „einem Energielevel“ wie bei der Eintracht war bei den Gästen keine Spur.

„Der Knackpunkt war auch die Rote Karte“, meinte Nicolas Seiwald, was angesichts der gesamten Mannschaftsleistung wie ein willkommenes Alibi klingt. Zwar fiel das Frankfurter 2:0 in der Tat erst nach dem Platzverweis von El Chadaille Bitshiabu wegen einer Notbremse in der 50. Minute, doch auch zu elft strahlte RB keine Torgefahr aus.

Trainer Zsolt Löw hatte gerade erst auf zwei echte Spitzen umgestellt, indem Lois Openda in die Mannschaft gekommen war – eine Maßnahme, die verpuffte. Die erste echte Torchance hatte Leipzig in der 80. Minute passenderweise durch einen Freistoß.

Löws Plan, mit Benjamin Sesko als einziger Spitze aufzulaufen und dahinter Xavi, Christoph Baumgartner und Ridle Baku im offensiven Mittelfeld aufzubieten, war nicht von Erfolg gekrönt.

Für diese taktische Variante hatte er sogar die seit seinem Amtsantritt favorisierte Viererkette geopfert und zunächst auf drei Innenverteidiger gesetzt, was seinem Vorgänger Marco Rose gelegentlich vorgeworfen worden war.

Fakt ist: Nach den Achtungserfolgen gegen Hoffenheim (3:1) und Wolfsburg (3:2) lieferte RB nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Kiel in Frankfurt eine völlig desolate Vorstellung ab.

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