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Pause zum Durchatmen – Mainz 05 zurück im Mannschaftstraining

Nach fünf Tagen ohne Teamtraining kommen die Spieler von Mainz 05 am Montagnachmittag erstmals wieder zusammen. Die freien Tage inklusive Home-Training sollen den Spielern auch helfen, die Köpfe freizubekommen. Der enge Terminkalender belastet die Profis laut Stefan Bell zu Saisonbeginn besonders stark.

Selbstdisziplin ist gefragt

„Es ist anstrengender, weil man noch nicht im Spielrhythmus ist“, erklärte Stefan Bell bei einer Veranstaltung der Mainzer Allgemeinen Zeitung. Der 34-Jährige absolvierte wie die anderen Stammkräfte fünf Spiele in 14 Tagen und sicherte Mainz 05 dabei den Einzug in die Conference League und in die 2. DFB-Pokal-Runde.

„Wir kamen aus der Vorbereitung, die jeder unterschiedlich wegsteckt. Zudem waren wir noch nicht so eingespielt“, analysierte der FSV-Abwehrchef. Die Gegner befanden sich teilweise wie im Fall von Rosenborg Trondheim (1:2, 4:1) schon mitten in der Saison oder hatten zumindest wie Dynamo Dresden (1:0) schon mehr Punktspiele absolviert.  „Wenn wir voll im Rhythmus sind, wird es uns ein bisschen leichter fallen“, betonte Bell.

Mehrtägige Phasen ohne Mannschaftstraining, aber mit Hausaufgaben gibt es in Mainz immer wieder. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass sich die Profis in den vergangenen Jahren daran gewöhnt haben, die Trainingspläne der Athletiktrainer mithilfe von Pulsuhren „im Home-Office“ abzuarbeiten.

Erinnerungen an Laufuhr und Zettel

„In meiner ersten Profisaison, als ich an 1860 München ausgeliehen war, war es fast eine Revolution, als wir für den Winterurlaub eine Laufuhr und einen Zettel bekamen“, erinnert sich Bell an die Zeit vor 15 Jahren. Heute ist es normal, dass jedes Training erfasst und auch bei den individuellen Läufen alle Daten inklusive GPS-Signal an die Athletiktrainer übermittelt werden.

Hinzu kommt die gewachsene Selbstdisziplin der Profis. „Sie ist im Fußball definitiv stärker als im Eishockey“, betonte Sven Herzog, Leiter Performance, in einem Interview mit der Website Sport aus Mainz. Der ehemalige Athletiktrainer der Augsburger Panther führt dies im Fußball auch auf den Einfluss der Nachwuchsleistungszentren zurück. „Von dort ist es jeder Spieler einfach gewohnt, dass man im Sommer allein trainieren muss“, erläuterte Herzog.

Trainer Bo Henriksen hat am Montagnachmittag allerdings noch nicht alle Spieler an Bord. Die Nationalspieler kehren nach und nach in den Trainingsbetrieb am Bruchweg zurück. Der Südkoreaner Jae-Sung Lee und der Japaner Kaishu Sano werden erst gut 48 Stunden vor dem Duell mit RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) zurückerwartet.

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