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Stiller, Keitel und Jeltsch: Drei Verletzte, drei Perspektiven

Ohne die gegen Augsburg (4:0) verletzt ausgewechselten Angelo Stiller, Yannik Keitel und Finn Jeltsch startet der VfB in die Vorbereitung auf Leipzig. Einer wird in Sachsen sicher fehlen, einer wahrscheinlich und einer wahrscheinlich nicht.

Offene Personalfragen in Stuttgart

Wer hat die Tränen Stillers vom vergangenen Sonntag nicht mehr vor Augen? Als der Stuttgarter Mittelfeldspieler nach dem rüden Foul des Augsburgers Samuel Essende im ersten Durchgang erst lange behandelt und anschließend von Mannschaftsarzt Dr. Raymond Best und Physiotherapeut Manuel Roth vom Platz geleitet wurde. Selbst, wenn tags darauf hoffnungsvolle Signale zur erwartbaren Ausfallzeit des Nationalspielers kamen: Dass der 24-Jährige heute noch nicht wieder auf dem Rasen erscheinen würde, war klar.

Stiller hat das Pokalfinale und die Nations League im Blick

Stiller arbeitet nach der Bänderverletzung in seinem linken Sprunggelenk fleißig mit der medizinischen Abteilung an seiner Rekonvaleszenz. Nach Möglichkeit will es der Nationalspieler bis zum 24. Mai schaffen und sich rechtzeitig zum Pokalfinale in Berlin gegen Drittligist Arminia Bielefeld einsatzbereit melden. Auch mit Blick auf die anstehende Finalrunde in der Nations League Anfang Juni mit der A-Nationalmannschaft, die im Halbfinale auf Portugal trifft. Zwei sehr ambitionierte Ziele.

Für Keitel wird es eng, für Jeltsch könnte es reichen

Nicht weniger ehrgeizig und optimistisch, wie die Gedankenspiele seiner beiden Leidensbrüder Keitel und Jeltsch, die am kommenden Samstag an der Auswärtspartie bei RB Leipzig teilnehmen wollten. Der frühere Freiburger war gegen Augsburg in der 16. Minute für Stiller aufs Feld gekommen und musste 18 Zeigerumdrehungen später schon wieder runter. Nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Jeltsch, der seinem Kollegen einen Pferdekuss im linken Oberschenkel verpasste. Keitel versuchte mit dick bandagiertem Muskel, noch einmal weiterzuspielen. Erfolglos. Eine Minute bevor er vom Platz humpelte, musste er zudem mit ansehen, wie Jeltsch in die Kabine stapfte. Wegen muskulärer Probleme, die den früheren Nürnberger schon vorher geplagt hatten.

Wie Stiller fehlten beide beim heutigen Start in die neue Trainingswoche. Allerdings geht man bei Jeltsch davon aus, dass der U-17-Welt- und Europameister es bis Samstag schaffen könnte. Dagegen steht hinter Keitel angesichts der Entwicklung des Hämatoms in dessen Oberschenkel noch ein großes Fragezeichen.

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