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Kieler Tenor vor Freiburg: „Wir können nur etwas gewinnen“

Showdown für den Bundesliga-Novizen Holstein Kiel im Heimfinale gegen den SC Freiburg. Bei einem Sieg winkt der Sprung auf Relegationsplatz 16, bei einer Niederlage droht der vorzeitige Abstieg. Störche-Trainer Marcel Rapp findet aber: „Wir können nichts verlieren.“

Besondere Konstellation im letzten Heimspiel

Die mit 10:24 Minuten kürzeste Spieltags-Pressekonferenz dieser Saison. Dazu das zahlenmäßig geringste Journalisten-Interesse seit dem Erstliga-Aufstieg im vergangenen Sommer. Ist der Glaube an Holstein Kiel im Kampf um den Klassenerhalt zumindest in der Öffentlichkeit vorzeitig auf ein Minimum geschrumpft?

Mitnichten! Vielmehr glich die Szenerie am Donnerstag der oft zitierten Ruhe vor dem Sturm. Jeder halbwegs Fußball-Interessierte an der Förde weiß vor dem Bundesliga-Heimfinale gegen den SC Freiburg am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) um die prickelnde Konstellation. Hier die Störche, für die im Fernduell mit dem 1. FC Heidenheim vom Sprung auf Platz 16 (bei Sieg Nummer drei in Folge) bis zum direkten Abstieg (bei Niederlage) am vorletzten Spieltag alles möglich ist. Dort das Team aus dem Breisgau, das sich im Optimalfall erstmals in der Klubgeschichte einen Startplatz in der Champions League sichern könnte.

„Wenn wir absteigen, ist es für die meisten das Normalste der Welt“

Das Holstein-Stadion ist einmal mehr restlos ausverkauft. Und KSV-Trainer Marcel Rapp heizt die vor Spannung knisternde Atmosphäre weiter an. „Wir haben eine gute Form und einen guten Lauf. Die Jungs sind angezündet. Die werden wie in den letzten Wochen alles geben für den erhofften Sieg. Und am Samstag vielleicht noch etwas mehr. Weil auch die Zuschauer noch mehr Bock auf das Spiel haben als zuvor“, so der 46-Jährige im Wissen um die bedingungslose Unterstützung von den Rängen.

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Die sieben Punkte aus den vergangenen drei Partien gegen Leipzig (1:1), Gladbach (4:3) und Augsburg (3:1) haben das Selbstbewusstsein der Störche immens gestärkt. Der Begriff „Furcht vor Freiburg“ steht trotz aller Demut vor der Qualität des kommenden Kontrahenten auf dem Kieler Index. Stattdessen erklärt Rapp: „Wir können nichts verlieren, sondern nur etwas gewinnen. Wenn wir absteigen, ist es für die meisten das Normalste der Welt. Ich glaube, dass es eher eine Sensation ist, noch in die Relegation kommen zu können.“

Wer ersetzt Remberg?

Verzichten muss der Holstein-Coach neben Patrick Erras (Aufbau nach Gehirnerschütterung), Andu Kelati (Knieverletzung), Colin Kleine-Bekel (Aufbau nach Kreuzbandriss), Marco Komenda (Sehnenriss im Oberschenkel) und Ivan Nekic (Außenbandanriss Knie) auch auf Mittelfeld-Anker Nicolai Remberg (Gelbsperre). In die Stellvertreterrolle auf der Sechser-Position könnte Marko Ivezic schlüpfen.

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