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Werder als Mutmacher? Der kleine Champions-League-Traum des BVB

Borussia Dortmund droht als aktueller Champions-League-Viertelfinalist die Königsklasse in der kommenden Saison komplett zu verpassen. Als Mutmacher lohnt ein Blick an die Weser.

Aufholjagden im Fokus

Im Champions-League-Viertelfinale trifft Borussia Dortmund am 9. und 15. April auf den großen FC Barcelona. Der Traum von der erneuten Teilnahme an einem Endspiel in der Königsklasse, also wie in der Vorsaison, lebt.

Gleichzeitig muss sich der BVB aber auch der „Dämonen“ aus der Bundesliga erwehren: Als Elfter haben die Westfalen aktuell sieben Punkte Rückstand auf Rang sechs, den der SC Freiburg belegt. Der erste Champions-League-Platz, den Eintracht Frankfurt innehat, ist schon zehn Zähler entfernt.

Gibt es noch „Hoffnung“ für die BVB-Fans? 16-mal kam es in der Bundesliga-Geschichte tatsächlich vor, dass sich eine Mannschaft am Saisonende für die Champions League qualifizierte, obwohl sie nach dem 26. Spieltag noch nicht einen der begehrten Plätze belegt hatte.

Ein Beispiel kann sich Trainer Niko Kovac in jedem Fall an Werder Bremen nehmen. Der SVW hatte in der Saison 2009/10 nach 26 Spieltagen als Sechster gerade einmal 42 Punkte auf dem Konto – und damit elf weniger als der Dritte Leverkusen.

Ein Ding der Unmöglichkeit? Mitnichten. Bayer holte bis Saisonende nur noch einen Sieg aus acht Spielen, Bremen dagegen sechs Siege bei nur einer Niederlage. Mit einem 1:1 im Nordderby gegen den HSV sicherte sich Werder damals noch sensationell Platz drei. Dank Claudio Pizarros Rekordtor: Das zwischenzeitliche 1:0 war sein 133. Bundesliga-Treffer, der Rekord von Giovane Elber als torgefährlichster Ausländer der Bundesliga egalisiert.

CL-Triumph als „Notlösung“

Die zehn Zähler Rückstand Dortmunds müssen also kein Grund sein, den Kopf bereits in den Sand zu stecken. In der Saison 2017/18 holte Hoffenheim noch sechs Punkte Rückstand auf, in der Folgesaison Leverkusen fünf. Dortmunder „Rekord“ waren vier aufgeholte Punkte in der Spielzeit 2020/21.

Als „Notlösung“ könnte der BVB freilich auch noch die Champions League gewinnen, um in der nächsten Saison sicher an der Königsklasse teilnehmen zu dürfen. Damit wäre an Eintracht Frankfurt erinnert, das 2021/22 als Neunter mit sieben Punkten Rückstand in den 27. Spieltag ging. Am Ende wurden die Hessen gar nur Elfter, sie erfüllten sich aber durch den Europa-League-Triumph ihren Traum vom wichtigsten Klubwettbewerb.

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