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Baumgart über Vertessen: „Ich erwarte von solchen Spielern, dass sie jeden Tag abliefern“

Unions Flügelspieler Yorbe Vertessen darf sich aktuell nur wenig präsentieren. Gegen Augsburg stand der Belgier nicht mal im Aufgebot. Trainer Steffen Baumgart nennt die Gründe dafür.

Union-Trainer mit deutlicher Kritik am Belgier

Vor rund einem Jahr wurde Yorbe Vertessen für rund 4,5 Millionen Euro von der PSV Eindhoven losgeeist. In der Hoffnung, dass der Flügelstürmer die doch markanten Offensivprobleme der Eisernen beheben solle. Das Potenzial und die vorhandenen Fähigkeiten, den Unterschied auszumachen, blitzte zwar immer mal wieder auf, aber nachhaltig konnte der Belgier seine Qualitäten noch nicht auf den Platz bringen.

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Auch in seiner zweiten Saison bei Union Berlin hat Vertessen keinen Stammplatz inne. Viel mehr muss er sich Woche für Woche als Joker beweisen. Und nun gegen Augsburg (0:2) stand der 24-Jährige nicht mal im Spieltagsaufgebot. Trainer Steffen Baumgart erklärte die Nicht-Nominierung wie folgt: „Das ist eine ganz klare Entscheidung gewesen. Er ist ein sehr talentierter Spieler, aber das ist er schon seit zwei Jahren. Ich erwarte von solchen Spielern, dass sie jeden Tag abliefern.“

Vertessen muss sich straffen

Zudem führte der 53-Jährige fort: „Wir haben klar darüber gesprochen. Er hat alle Möglichkeiten, sich da reinzuarbeiten. Ich hoffe, das Gespräch war so klar, dass er weiß, was ich will.“ Diese deutlichen Worte von Baumgart lassen viel Spielraum für Spekulationen, womit der Trainer zuletzt nicht zufrieden war. Fakt ist, dass Vertessen einer der wenigen Spieler im Kader ist, der im Vorwärtsgang für einen überraschenden Moment sorgen kann. Aber eben auch ein Spieler, der im Rückzugsverhalten oftmals nicht konsequent mit nach hinten arbeitet.

So oder so muss sich der Angreifer straffen, wenn er denn am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Mainz wieder im Kader stehen will. Es scheint durchaus realistisch, dass der Coach seine Startelf ein wenig verändern wird. So könnte Robert Skov für Jerome Roussillon hinten links in der Viererkette reinrutschen. Denn der Franzose war bei der Pleite gegen Augsburg die große Schwachstelle im Berliner System. Bei beiden Toren sah der 32-Jährige alles andere als souverän aus.

Einsatz von Vogt noch fraglich

Zudem könnte es sein, dass Diogo Leite neben Danilho Doekhi im Deckungszentrum verteidigen wird. Denn Kevin Vogt, der ebenso keine gute Figur abgab, hatte einen Schlag aufs Knie abbekommen und musste in der Pause heruntergenommen werden. Noch passen die einzelnen Puzzleteile, die Baumgart bis dato aufgestellt hatte, nicht zusammen. Inwiefern am Wochenende eine Besserung zu sehen ist, wird sich gegen Mainz zeigen.

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