Seine Zeit beim VfL Bochum verlief bisher äußerst unglücklich. Nun verlässt Moritz-Broni Kwarteng wohl zeitnah den Revierklub.
In Bochum ist der vielseitige Offensivmann ohne Chance
Gut eineinhalb Jahre ist der gebürtige Stuttgarter mittlerweile in Bochum, kam im Sommer 2023 sogar als Top- Einkauf. Rund eine Million Euro legte der VfL Bochum auf den Tisch des Hauses, um den vielseitigen Offensivmann vom Zweitligisten 1. FC Magdeburg auszulösen.
In Bochum wurde aber nie ganz klar, warum der VfL die für ihn stolze Summe damals zahlte. Kwarteng fiel zunächst wegen Schambein-Beschwerden lange aus, war zwischendurch immer mal wieder angeschlagen, wollte bei seinen Kurzeinsätzen offenbar mit dem Kopf durch die Wand.
Vielseitig einsetzbar ist er, aber egal, wo eine Position frei wurde, der dynamische Offensivmann spielte nie eine Rolle. In Bochum steckt er in der Sackgasse, nun öffnet sich wohl eine Tür, um endlich wieder Spielpraxis zu bekommen.
Beim Zweitligisten Fortuna Düsseldorf, alter Bekannter aus der Relegation im Sommer 2024, steht der Wechsel von Felix Klaus zur SpVgg Greuther Fürth an. Die Rheinländer, derzeit im Trainingslager im spanischen Marbella, suchen also Ersatz und haben Kwarteng schon länger auf der Liste. Dessen Vertrag in Bochum läuft noch bis 2027, beim Tabellenletzten der Bundesliga gehört er zu den Besserverdienern.
Angedacht ist nach Informationen aus Düsseldorf ein Leihgeschäft mit einer Kaufoption; für Kwarteng würde es ein ganz kurzer Weg raus aus der Sackgasse. Denn der 26-Jährige wohnt wie viele andere Fußballer auch in der Landeshauptstadt – und dürfte demnächst einen sehr kurzen Weg zum Trainingsgelände haben.
Elezi und Baldé Abgangskandidaten
Neben Kwarteng wird womöglich auch Agon Elezi den VfL zunächst mal verlassen, um endlich Spielpraxis zu bekommen. Der VfL holte den Nord-Mazedonier Anfang 2024; bei den Profis jedenfalls spielte der Mittelfeldmann keine Rolle, auch wenn er mit großem Trainingsfleiß überzeugte.
Auch hier ist eine Leihe offenbar angedacht, weitere Kandidaten stehen in Bochum ebenfalls auf dem Absprung. Zum Beispiel Aliou Baldé, ausgeliehen von OGC Nizza. Sportlich aufgefallen ist der pfeilschnelle Angreifer bisher noch nicht, sondern nur dadurch, dass er wiederholt zu spät zum Training eintraf.
Verständlich, dass die Bochumer ein vorzeitiges Ende des Leihgeschäfts anstreben. Ohnehin hat Trainer Dieter Hecking bereits betont, er wolle den Kader gerne weiter verkleinern. Ganz ungeachtet der Tatsache, dass andererseits noch Verstärkung für den Angriff gesucht wird.