Nachdem Benfica Lissabon kurzzeitig der mitgliederstärkste Sportverein der Welt wurde, ist nun der FC Bayern wieder vorbeigezogen. Aber nur sehr knapp.
Benfica abgelöst
Der FC Bayern München hat die Marke von 400.000 Mitgliedern durchbrochen. Das verkündete Präsident Herbert Hainer auf der Feier anlässlich des 125. Vereinsgeburtstags auf dem Paulaner Nockherberg in der bayerischen Landeshauptstadt.
„Wir verzeichnen einen Mitgliederzulauf wie nie“, sagte Hainer. Auf der Jahreshauptversammlung Anfang Dezember hatte die Mitgliederzahl noch bei 382.000 gelegen.
In der Zwischenzeit hatte der portugiesische Rekordmeister Benfica Lissabon im Januar 392.202 Mitglieder ausgewiesen und somit die weltweite Spitze erklommen. Benfica gewinnt aktuell rund 3000 Mitglieder pro Monat hinzu. Nimmt man die Entwicklung seit Anfang Dezember zum Maßstab, bekommt der FC Bayern etwa 6000 neue Mitglieder im Monat.
Benfica hatte die 399.000 gerade erst vermeldet
2004 durchbrach der Klub die 100.000er-Marke, 2013 die 200.000, Ende Februar 2023 dann die 300.000. Für die vierten Hunderttausend brauchte es also nur exakt zwei Jahre.
Das Rennen mit Benfica um die Nummer 1 geht allerdings weiter: Am vergangenen Samstag hatte der Präsident der Lissaboner, Rui Costa, gemeldet, dass sein Verein inzwischen bei 399.038 Mitgliedern stehe und für den 121. Geburtstag am 28. Februar die 400.000 anpeile – also für diesen Freitag. Man sei der erste Klub der Welt, der die 399.000 Mitglieder erreicht habe, tönte Costa stolz.
Auch Pendant Herbert Hainer rühmte seine Münchner nun ausführlich: „Der FC Bayern steht für sportlichen Erfolg, wirtschaftliche Vernunft und gesellschaftliches Engagement“, sagte Hainer weiter. „Außerdem wurde der Dialog mit unseren Mitgliedern und Fans in den vergangenen Jahren zunehmend intensiviert. Der Klub ist nahbar, das kommt bei den Menschen an.“