In vier Monaten endet der Vertrag von Joshua Kimmich beim FC Bayern. Nun hat der Rekordmeister sein Angebot an den Führungsspieler zurückgezogen.
Trennung im Sommer möglich
Zuerst berichtete Bild darüber, kicker-Informationen bestätigen den Bericht: Der FC Bayern hat Joshua Kimmich mitgeteilt, dass das Angebot zur Vertragsverlängerung nicht mehr gültig ist.
Auf der Aufsichtsratssitzung am Montag hatte die Führungsetage des Klubs diesen Schritt zuvor beschlossen: Den Bayern dauern die Verhandlungen zu lang, sie erwarten vom 30-Jährigen eine Entscheidung.
Mit dem Rückzug des Angebots steht der Abschied von Kimmich im Sommer aus München keineswegs fest. Vielmehr kommt es nun darauf an, wie und wie zeitnah der Sechser auf die neuesten Entwicklungen reagiert.
Vertrauensverhältnis könnte einmal mehr angeknackst sein
Anfang des vergangenen Jahres war es für den Nationalspieler noch undenkbar gewesen, sein Arbeitspapier zu verlängern, nachdem es zwischen ihm und dem damaligen Trainer Thomas Tuchel zu atmosphärischen Störungen gekommen war. Seitdem hatte sich das Verhältnis zum Klub sukzessive wieder verbessert.
Wie Kimmich nun auf den Angebotsrückzug reagiert, bleibt offen: Das Vertrauensverhältnis könnte dadurch einmal mehr angeknackst sein.
Mitte Februar hatte Sportvorstand Max Eberl bei Sky gesagt: „Wir haben peu à peu unsere Arbeit gemacht. Mit Joshua haben wir sehr gute Gespräche geführt. Wir haben mit den Verlängerungen (von Manuel Neuer, Alphonso Davies und Jamal Musiala, Anm. d. Red.) klar gezeigt, was unsere Idee ist.“ Damals hoffte Eberl, „dass wir das über die Ziellinie bringen“.
Auch auf sportlicher Ebene gab es für Kimmich jüngst keine guten Nachrichten: Am Donnerstagmorgen hatte Trainer Vincent Kompany vermeldet, dass das Team wegen einer Sehnenreizung „wahrscheinlich“ ohne Kimmich zum Freitagabendspiel nach Stuttgart (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) reisen wird.
