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Zwischen Hoffnung und Frust: Nebel ringt mit Mainz um den Anschluss

Die ersten Bundesligatore vor eigenem Publikum, aber wieder keine Punkte. Mainz 05 steckt weiterhin in der Gefahrenzone fest. Paul Nebel sieht dennoch kleine Fortschritte und beschwört den Zusammenhalt.

Erste Tore, aber keine Punkte

„Uns ist allen bewusst, dass wir unten drinstehen. Niemand redet das schön. Aber wir bleiben trotzdem als Team zusammen und versuchen, uns da rauszuholen“, beschreibt Paul Nebel aus seiner Sicht die Lage bei Mainz 05. Mit der 3:4-Niederlage gegen Bayer Leverkusen kassierte der FSV bereits die vierte Bundesliga-Heimniederlage im vierten Saisonspiel in der Mewa-Arena. Dass die 05er erstmals ins gegnerische Tor trafen, ist nur ein schwacher Trost.

„Wir haben auf jeden Fall zu wenig Punkte. Über das 0:4 in Hamburg müssen wir nicht sprechen, das war ein Katastrophenspiel. Wir haben es aufgearbeitet“, meint Nebel. Vergangenen Donnerstag hatte sich die Mannschaft zusammengesetzt, „um gemeinsam Lösungen zu finden, damit wir wieder stabiler sind, gefährlicher und unangenehmer für den Gegner“.

Am Ende läuft Mainz die Zeit davon

Doch nur in puncto Torgefahr gab es gegen Leverkusen einen kleinen Fortschritt. Was die Stabilität betrifft, war die Defensivleistung angesichts vieler individueller Fehler insgesamt mangelhaft. Und auch mit Blick auf eine aggressive Spielweise blieben zahlreiche Wünsche offen. Nach dem 2:3-Anschlusstreffer war das Aufbäumen nicht so stark wie in vielen Spielen der so erfolgreichen vergangenen Spielzeit. Nach dem 3:4 ging zwar ein größerer Ruck durch die Mannschaft, aber dem FSV lief die Zeit davon.

Der Eindruck verstärkt sich, dass derzeit so ziemlich alles gegen Mainz 05 läuft. In der 21. Minute wurde Nebel nach einem Foul von Edmond Tapsoba zu Unrecht ein Foulelfmeter verweigert. „Manchmal ist es einfach der Moment: Du hast wenige Punkte, es läuft vielleicht nicht so, du liegst vielleicht auch schon im Spiel hinten…“, merkte der Gefoulte an. Alles sozusagen ganz nach der legendären Jürgen-Wegmann-Floskel der 1980er-Jahre: „Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu.“

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