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Zweikämpfe als Schlüssel: Schmidt schielt auf die ersten Punkte

Null Punkte aus vier Partien, der Fehlstart der Heidenheimer ist spätestens nach der Pleite bei Aufsteiger Hamburger SV amtlich. Gegen den FC Augsburg sollen nun aber die ersten Punkte her.

Heidenheim erwartet Augsburg im Kellerduell

Ungeachtet der erneuten Niederlage sah Heidenheims Trainer Frank Schmidt nach dem Auftritt an der Elbe einiges Gutes – nur eben keine Punkte. Nicht mit von der Partie gegen die Augsburger werden der nach wie vor rotgesperrte Budu Zivzivadze – ebensowenig die vier Langzeitverletzten Frank Feller, Leat Paqarada, Marvin Pieringer und Thomas Keller.

Weitere angeschlagene Spieler wollte Schmidt diesmal nicht kommentieren, sagte in Richtung der Journalisten nur: „Ihr seid ja teilweise gut informiert, vielleicht bekommt ihr es ja noch raus.“ Vor allem bei Mathias Honsak, den er dann doch noch nannte und den man mal wieder sehnsüchtig zurückerwartet, dürfte es recht eng werden. Sein Einsatz ist mehr als fraglich.

Trotz des Ärgers über die verloren gegangene Partie in Hamburg sagte Schmidt, dass es das bislang beste Saisonspiel der Heidenheimer gewesen sei. „Ich brauche keinen xGoal-Wert, ich habe Augen im Kopf und habe gesehen, dass wir sehr viele Torchancen herausgespielt und herausgearbeitet haben, die natürlich hätten reingehen müssen, um das Spiel an sich zu reißen“, blickte Schmidt noch einmal zurück auf den vergangenen Spieltag. Bei allem Positiven, dass man mitgenommen habe, gehöre aber auch zur Wahrheit dazu, dass man schlussendlich verloren habe.

Das Positive aus Hamburg konservieren für Augsburg

Es gelte jetzt, „den Bogen zu spannen“, sagt Schmidt, und idealerweise die positiven Dinge aus Hamburg in die Partie gegen die Fuggerstädter zu nehmen. Wie man das Spiel gespielt habe, sei der richtige Ansatz gewesen. „Jetzt aber wollen wir es einfach besser machen.“ Sprich: Bei dieser Vielzahl an Chancen einfach mal das Tor treffen.

Gegen Augsburg zähle jetzt nur ein Sieg, sagt Schmidt ohne Umschweife, weil man sonst länger unten drin bleibe, es merklich schwieriger werden würde, wieder hinauszukommen, prognostiziert er. Dann bräuchte es schon eine Serie. „Das ist uns in unserem ersten Jahr in der Bundesliga allerdings auch schon gelungen, kurz vor der Winterpause. Nach drei Siegen in Serie hatten wir uns da plötzlich aller Abstiegssorgen entledigt. Aber so weit sind wir noch lange nicht“, blickt Schmidt etwas weiter zurück.

Nächste Bewährungschance für Kölle und Wagner?

Nicht nur die Vielzahl an Chancen war es, auf die man positiv zurückblicken konnte aus Heidenheimer Sicht. In der Schlussphase hat Schmidt gleich zwei Spielern aus dem NLZ zu ihren ersten Bundesligaminuten verholfen: Gemeinsam wurden Yannik Wagner (18) und Adam Kölle (19) in der 79. Minute eingewechselt, Kölle traf prompt, wenn auch nur noch zum späten Anschluss.

Einem potenziellen Hype um die beiden Jungprofis schiebt Schmidt aber sofort einen klaren Riegel vor. „Da müssen wir jetzt vorsichtig sein nach dem ersten Einsatz, da gleich ein zu großes Thema daraus zu machen“, befindet er. Schließlich sei es die Schlussphase gewesen und der FCH lag bereits mit 0:2 zurück: „Da kann man auch nicht mehr so viel verkehrt machen, wobei es beide gut gemacht haben“, sagte Schmidt recht nüchtern.

Alte Binsenweisheit: Über die Zweikämpfe zum Erfolg

Er wisse, dass das etwas Besonderes sei für junge Spieler, dennoch habe man das Spiel am Ende verloren. Schmidt kündigte bereits an, dass der Nachwuchs auch gegen Augsburg wieder im Kader sein werde – allerdings hat er aktuell auch nicht mehr viele Optionen in seiner Mannschaft. Doch er sagt: „Die Wahrscheinlichkeit ist da, dass sie die nächste Bewährungschance bekommen.“

Der FCH-Trainer erwartet ein sehr intensives Spiel gegen die Augsburger, in dem es gilt, die Zweikämpfe für sich zu entscheiden, das gelte auch für die jungen Akteure, die womöglich eingewechselt werden. Letztlich gehe es um den Erfolg der Mannschaft. „Wenn da bei zehn Feldspielern das Plus auf unserer Seite ist, dann haben wir eine gute Chance, dieses Spiel zu gewinnen. Daran glaube ich“, misst Schmidt dem Stellenwert der Zweikämpfe einen hohen Wert zu in diesem Duell. Damit soll das Stadion „angezündet“ werden, metaphorisch gesprochen, versteht sich.

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