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„Zu verschnörkelt“: Blessins Kritik nach St. Paulis „Hammer-Spiel“

Der große Befreiungsschlag ist es nicht geworden, aber immerhin reichte es zu einem Punkt für St. Pauli. Coach Alexander Blessin war zufrieden, übte aber auch Kritik.

Afolayan glaubt an seine Chance

Nach dem 1:1 gegen Gladbach gab Blessin am DAZN-Mikro zu, dass er mit Blick auf das Resultat „gemischte Gefühle“ habe. Dennoch hatte der Coach viel Lob übrig für die Art und Weise, wie sein Team gespielt hatte („Wir waren so dominant und so gut im Gegenpressing“) und insgesamt aufgetreten war. Besonders gefallen hatte ihm, „dass wir endlich mal einen Rückstand aufgeholt haben“. In der Tat hatten die Hamburger in der laufenden Saison jedes Mal verloren, wenn sie in Rückstand geraten waren.

„Es war ein Hammer-Spiel von der Mannschaft“, sagte der 51-Jährige und hatte dann doch etwas zu bemängeln. „Wir haben in der ersten Halbzeit ein bisschen zu verschnörkelt gespielt“, meinte Blessin und monierte, dass man zu oft quer gespielt und zu selten konsequent den Abschluss gesucht habe. Die Entscheidungsfindung im Schlussdrittel sei verbesserungsfähig, man solle auch mal „Mut zum Abschluss“ haben. Das sei ein Punkt, an dem man noch arbeiten könne.

Das weiß auch Elias Saad, der zugab, dass es schon „sehr frustrierend“ sei, nicht gewonnen zu haben. „Zum Glück haben wir das 1:1 noch gemacht. Wir haben über 90 Minuten ein brutales Spiel abgeliefert“, so der Stürmer, der sich auch selbstkritisch zeigte: „Wir haben uns viele Chancen herausgearbeitet, waren vor dem Tor aber einfach nicht gut genug. Da muss ich mich selbst auch rannehmen.“

„Weiter so“, lautet die Devise

Dass es am Ende zu einem Zähler reichte, war auch Oladapo Afolayan zu verdanken. Der Engländer traf elf Minuten nach seiner Einwechslung zum 1:1 und freute sich wenig überraschend über sein Tor. Der 27-Jährige verriet zudem, dass er immer daran glaube, dass man als Einwechselspieler „ein Spiel verändern kann. Ich wusste, dass ich ein paar Schüsse erhalten würde.“ Und das war dann auch der Fall.

Und jetzt? Sechs Spiele sind es noch in der laufenden Saison und der Vorsprung auf Relegationsrang 16 beträgt vier Punkte. Afolayan fordert, positiv zu bleiben, denn: „Wir gehören in diese Liga und als Team wollen wir im nächsten Match drei Punkte holen.“ Blessin zufolge kann das klappen, wenn „wir die kommenden sechs Endspiele genau so angehen“ wie das gegen Gladbach.

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