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Xabi Alonso zum besten Klub der Welt? Adli: „Vielleicht ist das hier“

Geht er oder bleibt er? Die Zukunft von Xabi Alonso beschäftigt natürlich auch die Spieler von Bayer 04. Angreifer Amine Adli übt sich in dieser Frage in Zweckoptimismus – und zieht zur aktuellen Situation des Werksklubs eine überraschende Parallele zu Real Madrid.

Angreifer zieht Vergleich

Es ist kein dankbarer Termin für Amine Adli, als er am Dienstag nach dem Training, bei dem Stürmer Patrik Schick nach Klubangaben aus Gründen der Belastungsteuerung fehlte, den Journalisten Rede und Antwort stehen muss. Bayer erlebt gerade ein sportliches Tief. Am Sonntag gab es nur ein 1:1 bei Aufsteiger St. Pauli nach einer erneut enttäuschenden Leistung. Die letzte noch einigermaßen realistische Titelchance ist verspielt. Und die Zukunft von Erfolgstrainer Xabi Alonso ist ungeklärt.

Keine Themen also, über die der eloquente und stets freundliche 24-Jährige locker flockig plaudern könnte. Die Antworten wollen wohl bedacht sein. Und so ordnet der Angreifer die sportlichen Themen nacheinander im Sinne des Klubs ein. Zur Leistung sagt er: „Natürlich sind wir nicht glücklich mit unserer Vorstellung. Wir wissen, wie gut wir sein könnten.“ Zur verspielten Titelchance: „Der Trainer sagt immer, dass es noch nicht vorbei ist. Aber natürlich ist es jetzt komplizierter.“ Nichts, was überrascht.

Adlis gewagter Vergleich

Doch als es darum geht, dass Bayer seit geraumer Zeit nicht an das gewohnte Leistungsniveau herankommt, zieht Adli einen gewagten Vergleich. „Alle Mannschaften haben Phasen, in denen sie kämpfen müssen, sogar die besten. Das kann man in den vergangenen Wochen an Real Madrid sehen“, erklärt der Stürmer. „Letzte Saison war Real die beste Mannschaft der Welt. Jetzt haben sie zu kämpfen. Wir hatten auch Momente, in denen wir zu kämpfen haben. Aber wir haben nicht verloren. Wir haben Unentschieden gespielt – natürlich ist das kein gutes Ergebnis, aber wir wissen, wie gut wir sein können. Und wir arbeiten hart, um diesen Level  in den nächsten Wochen wieder zu erreichen.“

„Der Trainer wird machen, was er will. Im Moment ist er noch hier.“ (Amine Adli)

Xabi Alonso soll dafür sorgen, dass Bayer im Endspurt wieder gut und auch erfolgreich spielt. Ob der Spanier über das Saisonende hinaus, die Werkself trainieren wird, hängt in der Schwebe. Ist er doch Real Madrids Wunschkandidat für die Nachfolge von Carlo Ancelotti. Die Gerüchte kochen immer weiter hoch. Und was sagt Adli dazu?

„In diesem Moment ist der Trainer unser Trainer. Und er ist noch hier. Das steht außer Frage. Er wird machen, was er will“, sagt der Profi, der das Thema herunterzuspielen versucht: „Natürlich sprechen die Leute darüber, aber im Moment ist er hier. Wir sind hier. Auch über uns Spieler, gibt es Gerüchte, bei jedem gibt es Zweifel, bei jedem Erwartungen, aber wir sind alle hier und spielen für Leverkusen.“

Adli hofft auf Verbleib von Xabi Alonso

Die Frage, ob Xabi Alonso denn zum besten Klub der Welt gehöre, stoppt er so sicher wie einen flach zugespielten Ball und lässt durchblicken, dass er auf dessen Verbleib hofft. „Wenn er zum besten Klub der Welt sollte, ist das vielleicht hier“, kontert Adli und sagt: „Vielleicht bleibt er. Ich weiß es nicht. Ich wünsche im das Beste – und das Beste ist, an diesem Wochenende mit Leverkusen zu gewinnen.“

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