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Woltemade ist wieder da und soll auch bleiben

Dass Nick Woltemade pünktlich beim VfB zum Leistungstest erschienen ist, war ein erstes Zeichen. Dass er mit den Schwaben ins Trainingslager gereist ist, ist ein weiteres. Sportvorstand Fabian Wohlgemuth betont erneut, dass man ihn nicht zum FC Bayern ziehen lassen will.

Kein neuer Stand im Poker um Nationalspieler

Aus dem Stuttgarter Trainingslager in Rottach-Egern berichtet George Moissidis

Am Samstag startete Nick Woltemade mit dem obligatorischen Leistungstest in die neue Saison, die er im Trikot der Stuttgarter bestreiten wird, wenn es nach den Schwaben geht. Als wäre nichts geschehen, betrat der Nationalspieler betrat am Montag erstmals im Trainingslager im bayrischen Rottach-Egern den durch starke Regenfälle durchtränkten Rasen mit den Kollegen. Wenn auch sichtlich um Unsichtbarkeit ringend, um ja nicht angesprochen zu werden. Ob es dabei bleibt, wird sich zeigen. Die Haltung des Pokalsiegers hat sich jedenfalls nicht verändert.

„Es gibt keinen neuen Stand.““ (VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth)

Fabian Wohlgemuth lässt keine Zweifel an den Intentionen des VfB aufkommen. „Es gibt keinen neuen Stand. Nick wird mit einer sehr, sehr großen Wahrscheinlichkeit auch in dieser Saison zu unserem Kader gehören. Das haben wir öffentlich klar und deutlich kommuniziert“, sagt der VfB-Sportvorstand, der sich mit den wiederkehrenden Standmeldungen, was den Wechselwilligen angeht, nicht befassen will. „Es liegt in unserer Verantwortung, den Fokus auf das zu lenken, was uns hilft, um in eine gute, neue Saison zu starten. Deshalb befassen wir uns nur mit relevanten Themen. Und ein vorzeitiger Wechsel von Nick unter den bestehenden Voraussetzungen ist einfach nicht relevant.“

Seit die Stuttgarter zwei Transferangebote des FC Bayern über 40 respektive 50 Millionen plus jeweils fünf weitere Millionen in Form von Boni abgelehnt haben, und sich zudem auch weigern, sich mit dem Münchner Interessenten an einen Tisch zu setzen, herrscht Stillstand. Man darf gespannt sein, wer und vor allem, ob überhaupt einer der beiden Klubs die mausetoten Gespräche wiederbeleben will.

Keine Einladung von Hoeneß oder Eberl für Wohlgemuth

Die Stuttgarter scheinen es nicht zu werden und sehen den Rekordmeister am Zug, der wiederum ebenfalls nicht aktiv wird. Dass Bayern-Sportvorstand Max Eberl und FCB-Ehrenpräsident und Onkel von VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß, Uli Hoeneß, in Rottach-Egern beziehungsweise Bad Wiessee wohnhaft sind, scheint daran nichts zu ändern. Eine Einladung zu einem Gespräch gab es jedenfalls nicht. „Ich habe viele Einladungen bekommen“, so Wohlgemuth, „aber nicht von den Kollegen. Ich wüsste auch gar nicht, wo sie wohnen.“

Dass Woltemade, der mit einer Cap mit einem deutlichen M auf der Stirn aus dem Mannschaftsbus stieg, habe nichts zu bedeuten. „Möglicherweise ist das eine ganz moderne Designer-Marke, die unsere Spieler gerne tragen. Ich würde da nichts reininterpretieren“, so der Sportchef launig, der den Fitnesstand des Offensivmanns lobt. „Die Leistungstests haben gezeigt, dass Nick in einem guten Fitnesszustand ist. Deshalb gehen wir davon aus, dass er alle Einheiten absolvieren wird.“ Und alle daran anschließenden Spiele.

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