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Wolfsburgs neuer Rechtsverteidiger: Darum Roerslev und nicht Sildillia

Der VfL verstärkt seine Abwehr: Mads Roerslev wechselt nach kicker-Informationen zum VfL Wolfsburg. Der Däne setzte sich im „Fernduell“ gegen Freiburgs Kiliann Sildillia durch.

Alles klar mit dem Dänen von Brentford

Die Untersuchungen sind erledigt, die Entscheidung ist gefallen: Mads Roerslev wechselt zum VfL Wolfsburg, in Kürze soll der Transfer des dänischen Rechtsverteidigers vom FC Brentford zu den Wölfen kommuniziert werden. Der Nationalspieler, der im November für Dänemark debütierte, soll per Leihe mit anschließender Kaufoption kommen. Roerslev statt Freiburgs Kiliann Sildillia – am Ende war es eine Frage des Preises und der Entwicklung.

Lange schon hatte der VfL um Sildillia gebuhlt, soll im Sommer sogar bereit gewesen sein, bis zu 15 Millionen Euro für den seinerzeit frischgebackenen Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele in Paris zu bezahlen. Jedoch: Den Stammspieler der französischen U 21 zog es nicht zum VfL, erst im Laufe der Hinserie konnte er sich mit einem Schritt zu den Niedersachsen anfreunden. Das Wolfsburger Interesse klang nie ab, die Investitionsbereitschaft jedoch ließ stark nach.

Sildillia: Wenig Einsatzzeit, zu hohe Ablöse für den VfL

Aus gutem Grund: Sildillia verlor in der Hinserie seinen Stammplatz beim Sport-Club, kommt in der Liga bislang leidglich auf acht Einwechslungen und eine Einsatzzeit von nur 79 von möglichen 1710 Minuten. Die Freiburger Forderung von rund zehn Millionen Euro wollte der VfL nicht erfüllen, ein Wolfsburger Angebot in Höhe von angeblich rund fünf Millionen Euro war für den SC wiederum zu niedrig. Zudem waren die Breisgauer nur dann bereit, Sildillia ziehen zu lassen, wenn sie einen Ersatz parat gehabt hätten.

Also orientierten sich die Niedersachsen schon vor einiger Zeit um und stießen auf Roerslev. Der Däne, der 2019 vom FC Kopenhagen nach London gewechselt ist, kommt seither auf 94 Einsätze für die Bees, in dieser Saison profitierte er von Verletzungsproblemen und stand 19-mal in der Premier League auf dem Feld. So auch am Sonntag bei seinem letzten Einsatz gegen das von Ex-VfL-Trainer Oliver Glasner gecoachte Crystal Palace (2:1). Brentford wiederum hat mit Michael Kayode von der AC Florenz einen Nachfolger verpflichtet.

Vier Spieler und ein Manager – die Dänemark-Fraktion wächst

In Wolfsburg trifft Roerslev nun auf seine Landsleute Jonas Wind, Joakim Maehle, Andreas Skov Olsen sowie Geschäftsführer Peter Christiansen, im Kader tritt er nun in Konkurrenz zu Rechtsverteidiger Kilian Fischer, der sich in dieser Saison einen Stammplatz erkämpft hat. Durch den Abgang von Ridle Baku (RB Leipzig) ging ein Back-up für die rechte Position in der Viererkette von Bord, zudem hat sich Maehle auch aufgrund der Langzeit-Ausfälle von Rogerio (zwei Knie-Operationen) und Kevin Paredes (Mittelfußbruch) auf der linken Abwehrseite festgespielt.

Roerslev könnte perspektivisch nun eine dänische VfL-Seite bilden mit dem anderen Winterneuzugang Skov Olsen als Vordermann. Der Elf-Millionen-Euro-Einkauf vom Club Brügge feierte am Freitag gegen Holstein Kiel (2:2) sein Debüt im Wolfsburger Trikot, musste nach seiner Einwechslung reichlich Defensivarbeit verrichten. Künftig könnte er abgesichert sein von seinem Landsmann und Nationalmannschaftskollegen – die dänische VfL-Fraktion wächst und wächst.

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