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Wohlgemuth sieht keinen Grund für einen Demirovic-Abschied

Immer wieder werden Wechselgerüchte um Ermedin Demirovic laut. Jetzt äußert sich Stuttgarts Sportvorstand dazu. Fabian Wohlgemuth sieht keinen Grund, warum der Stürmer abgegeben werden sollte.

Der Sportvorstand stärkt dem VfB-Stürmer den Rücken

Nicht nur Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Auch Zufriedenheit kann unterschiedlich empfunden werden. Mit dem Sieg gegen Arminia Bielefeld (4:2) im die Saison abschließenden DFB-Pokalfinale haben die Stuttgarter ihre Spielzeit mit einem Titel und damit erfüllt und glücklich beendet. Ein Gefühl, das Ermedin Demirovic mit allen Beteiligten teilt. Allerdings mit einer kleinen Träne im Knopfloch.

Die Saison verlief nur teilweise so, wie es sich der Stürmer vorgestellt hatte. Trotz 15 Treffern und drei Assists in der Liga sowie jeweils einem Tor in Champions League und Pokal zeigte sich die Effizienz des Bosniers so uneinheitlich wie das April-Wetter. Was dazu führte, dass die eine oder andere verwirrte Seele aus dem Kreis der VfB-Anhänger Anfeindungen auf den Bosnier herabregnen ließ. Kritik, die zuweilen weit über die Grenzen des Erlaubten und vor allem Erträglichen ging. Entsprechend tauchen in diesen Wochen des Transfersommers immer wieder Gerüchte auf, wonach sich der Spieler wieder verändern möchte.

„Ermedin hat die Hürde mit Bravour gemeistert.“ (VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth)

Bei Fabian Wohlgemuth ist bisher nichts dergleichen angelandet. Der Sportvorstand sieht auch keinen Grund, sich mit diesem Thema zu befassen. Wie schon in der gesamten Spielzeit stärkt er dem Angreifer den Rücken. „Ermedin hat die Hürde, sich in einem komplett neuen sportlichen Umfeld zu behaupten, mit Bravour gemeistert. In seinem ersten Jahr ist er mit 15 Treffern unser erfolgreichster Torschütze in der Liga geworden“, sagt Wohlgemuth gegenüber dem kicker. Der mit rund 21 Millionen Euro zweitteuerste Klub-Transfer aller Zeiten „war zweifelsfrei eine sportliche und menschliche Bereicherung für unseren Kader. Und wir sind alle der festen Überzeugung, dass er auch künftig die sportliche Entwicklung des Teams positiv mitbestimmen kann“.

Optimismus, der dadurch gespeist wird, dass Demirovic bei allem Auf und Ab keineswegs enttäuscht hat. Nicht nur,  weil er seine Torbilanz aus dem Jahr zuvor mit 15 Treffern für den FC Augsburg bestätigen konnte. Dazu erwies sich der Nationalspieler als extrem fleißig, auch in schlechten Phasen nicht unterzukriegen und immer mannschaftsdienlich. Oft genug zeigte der Nationalspieler zudem, dass er auch spielerisch noch mehr im Tank hat.

Demrovic brauchte pro Tor weniger Minuten als beim FCA

„Ich hätte mehr Tore erzielen müssen“, so Demirovic selbstkritisch im Vorfeld des Pokalfinales im großen kicker-Interview. „Deshalb bin ich auch auf mich selbst sauer.“ Außerdem hätte er sicher gerne mehr gespielt. In der Startelf bestenfalls. Wie beim FCA, wo er im Vorjahr 33 von 34 Partien bestritt. Alle vom Anpfiff weg. Beim VfB war er zwar in allen Spielen dabei, allerdings nur 20-mal in der Anfangsformation.

Mit Blick darauf, sind jeweils 124 benötigte Minuten pro Treffer beim VfB im Gegensatz zu den 191 Minuten davor durchaus achtbar und zeigen, was möglich gewesen wäre. Potenzial, dass darauf wartet, ausgeschöpft zu werden. Daran glauben die Schwaben, die keinen Grund sehen, Demirovic abzugeben oder ihn ziehen zu lassen. Zumindest, weil man heutzutage nie etwas ausschließen kann, nicht zu alltäglichen Konditionen.

VfB und Leihspieler-Betreuer Schulte trennen sich

Dagegen haben sich jetzt die Wege des Traditionsklubs und von Helmut Schulte getrennt. Der frühere Bundesligatrainer (FC St. Pauli, Dynamo Dresden, FC Schalke) und spätere Sportdirektor und Nachwuchskoordinator im Profibereich war seit der Saison 2018/19 für den VfB tätig. Der 67-Jährige kümmerte sich um die von den Schwaben ausgeliehenen Profis.

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