Nach nur einem Jahr in Mainz verlässt Hyunseok Hong den 1. FSV Mainz nun schon wieder und schließt sich auf Leihbasis dem FC Nantes an.
Südkoreaner will WM-Chancen nicht gefährden
Hyunseok Hong war vor einem Jahr für vier Millionen Euro von KAA Gent als teuerster Einkauf der Mainzer an den Bruchweg gekommen, kam dann aber nicht über die Rolle eines Ergänzungsspielers hinaus. 19 seiner 23 Bundesliga-Spiele machte der Südkoreaner als Einwechselspieler. Nur viermal stand der offensive Mittelfeldmann in der Startelf. Der 26-Jährige kam ins Grübeln, auch mit Blick auf seine WM-Chancen.
Da die beiden Achterpositionen mit Jae-Sung Lee und Paul Nebel besetzt sind, in diesem Sommer mit Sota Kawasaki ein weiterer Spieler dazukam und auch Zugang Benedict Hollerbach in diesem Mannschaftsteil spielen kann, sind die Einsatzchancen von Hong weiter gesunken. Auch deshalb traf man die Entscheidung, dass eine Luftveränderung wohl das Beste für den Spieler sein könnte.
Spielpraxis im Vordergrund
„Für Hyunseok ist es wichtig, dass er Spielzeit bekommt. Bei uns ist es aufgrund der starken Konkurrenzsituation schwer für ihn, auf ausreichend Minuten zu kommen“, erläuterte 05-Sportdirektor Niko Bungert die Ausgangslage des 25-Jährigen und ergänzte: „Entsprechend haben wir der Leihe zum FC Nantes zugestimmt.“
Wie Bungert erklärt, kenne Nantes-Trainer Luis Castro den Spieler „gut – und die Leihe entspricht auch Hyunseok Wünschen, deshalb haben wir ihm keine Steine in den Weg gelegt. Wir wünschen ihm alles Gute für seine Zeit in Frankreich und freuen uns darauf, dass er im kommenden Sommer noch stärker an den Bruchweg zurückkehren wird.“
Ob das so kommen wird, bleibt abzuwarten, schließlich besitzt der französische Erstligist eigenen Angaben zufolge eine Kaufoption für den Nationalspieler (14 Länderspiele). Nach kicker-Informationen beläuft sich die Leihgebühr auf rund 400.000 Euro.

