Der SV Werder Bremen hat Interesse an Noah Okafor signalisiert – doch bevor es konkret werden könnte, dürfte noch Zeit vergehen.
Verbindung zu Jahns
Mit Maximilian Wöber hat der SV Werder Bremen erst kürzlich den ersten Sommerneuzugang unter Vertrag genommen, bei dem bereits ein Ursprung auf seine Zeit bei RB Salzburg (2019 bis Anfang 2023) zurückführt.
Dort war bis vor zwei Jahren gleichzeitig auch Johannes Jahns als Sportkoordinator tätig – der seither als Kaderplaner am Osterdeich fungiert. Folgt Wöber angesichts dieser Verbindung nun womöglich noch ein weiterer ehemaliger Salzburg-Profi nach Bremen?
Wie zunächst die Gazzetta dello Sport berichtete, hat sich Werder nach Noah Okafor erkundigt, der ebenfalls bis 2023 als seinerzeit torgefährlicher Angreifer (34 Treffer in 110 Spielen) für RB in Erscheinung getreten war – und anschließend für 15,5 Millionen Euro zur AC Milan wechselte.
Werder-Bemühungen im Anfangsstadium
Doch in Mailand wurde der Schweizer Nationalspieler (24 Spiele) diesem Status nicht mehr gerecht; in der vergangenen Rückrunde folgte eine Leihe zur SSC Neapel, bei der Okafor allerdings keinen nennenswerten Anteil (vier Einsätze über insgesamt 36 Minuten) am Gewinn der italienischen Meisterschaft hatte.
Auch für Werder käme wohl erst einmal nur ein solcher Wechsel auf Zeit infrage. Fakt ist jedenfalls, dass der Bundesligist Interesse an dem 25-Jährigen signalisiert hat. Noch befindet sich das Bemühen allerdings in einem Anfangsstadium.
Wohl keine zeitnahe Okafor-Entscheidung
Zumal sich Okafor selbst noch mit einer Entscheidung über seine Zukunft Zeit lassen dürfte, heißt es. Am offensivsten soll aktuell Besiktas Istanbul um einen Transfer buhlen und zudem ein lukratives Paket bieten, das Werder nicht mitgehen könnte.
Für die Bremer spräche hingegen die attraktivere Liga, wobei angeblich auch RB Leipzig einmal mehr zu den Interessenten gehören soll – und damit ein weiterer finanzstärkerer Klub. Am Osterdeich befinde man sich demnach eher in Lauerstellung, ob eine Verpflichtung im Verlauf der Transferperiode tatsächlich realisierbar wäre.
Im Winter war Okafor „nicht sofort leistungsfähig“
Inwiefern ein verletzungsanfälliger Profi ohne viel Spielpraxis dem Klub weiterhelfen könnte, dürfte angesichts der zurückliegenden Verpflichtung von Naby Keita und deren Entwicklung zumindest genau geprüft werden.
Und doch ist Werder in der Vergangenheit immer auch mal Risiken eingegangen, um dem Kader individuelle Qualität zuzuführen, die man sich eigentlich nicht leisten kann.
Die Leipziger indes nahmen erst im vergangenen Winter Abstand von einer bevorstehenden Leihe, als Okafor den Medizincheck nicht bestand. Ex-Coach Marco Rose erläuterte Mitte Januar, der Offensivprofi sei „nicht sofort leistungsfähig“ gewesen: „Am Ende war es alternativlos.“

