Gegen RB Leipzig erlebte ein Sextett sein letztes Heimspiel für Werder Bremen. Vor allem Milos Veljkovic wurde emotional.
Vor Heimspiel gegen Leipzig
Schon vor dem Anpfiff des Heimspiels gegen RB Leipzig gab es am Samstag große Gefühle bei Werder Bremen. So verabschiedete der Traditionsverein von der Weser Milos Veljkovic, Anthony Jung, Abdenego Nankishi, Oliver Burke, André Silva und Issa Kaboré, was vor allem Ersterem ziemlich naheging.
„Meine Familie ist hier – es bedeutet mir alles, dass so viele Leute gekommen sind“, sprach Veljkovic ins Stadion-Mikrofon und vergoss Tränen. „Ich habe keine Worte und dachte, dieser Tag wird nie kommen – nun ist er es doch. Vielen Dank für alles!“
Der 29 Jahre alte Serbe spielt bereits seit Februar 2016, als er aus der U 21 der Tottenham Hotspur kam, für die Grün-Weißen und wechselt im Sommer ablösefrei zu Roter Stern Belgrad. Bislang bestritt er 243 Pflichtspiele für die Werder-Profis, wobei zuletzt wegen Wadenprobleme keine mehr hinzukamen. Auch gegen Leipzig fehlte Veljkovic im Kader von Trainer Ole Werner.
Neben dem Werder-Urgestein präsentierte sich auch Jung ein letztes Mal vor den Werder-Fans im Weserstadion. Der 33-Jährige, der mit einem Wechsel zum SV Darmstadt 98 in Verbindung gebracht wird und gegen Leipzig wie meistens in dieser Saison zunächst auf der Bank saß, hatte nach vier Jahren im Klub ebenfalls keinen neuen Vertrag erhalten.
Leih-Duo kehrt zu Stammklubs zurück
Für Eigengewächs Nankishi ist nach insgesamt elf Jahren Werder Schluss. Der 22-jährige Angreifer kam in dieser Saison ausschließlich für die zweite Mannschaft in der Regionalliga Nord zum Einsatz (16 Spiele, zwei Tore).
Dass Burke Werder verlassen wird, stand ebenfalls schon fest. Der Schotte hatte ein Angebot zur Verlängerung seines auslaufenden Vertrags abgelehnt, worauf die Bremer Verantwortlichen mit Enttäuschung reagiert hatten. Burke zieht es zu Union Berlin, auch wenn ein Transfer noch nicht offiziell ist.
Die im vergangenen Winter ausgeliehenen Silva und Kaboré kehren derweil zu ihren Stammvereinen RB Leipzig respektive Manchester City zurück. Vor allem von Silva, der nur auf acht Pflichtspiele (ein Tor) kam, hatten sich die Bremer deutlich mehr versprochen.