Zum Inhalt springen Zur Seitenleiste springen Zur Fußzeile springen

Werder-Neuzugang Kaboré: „Die Bundesliga ist für mich richtiger Fußball“

Im Sommer war der SV Werder Bremen zu spät dran mit dem Interesse an seiner Verpflichtung: Was Issa Kaboré jetzt von seiner Zeit in Deutschland erwartet.

Über seine Leihen, Guardiola und ein City-Idol

Als er am Mittwochmittag auf dem Podium im Bremer Weserstadion um die eigene Vorstellung seiner Person gebeten wurde, fing der Neuzugang des SV Werder Bremen erst einmal klassisch-höflich an: „Kaboré, Issa – 23 Jahre alt“. Dann ging er zu seinen Eigenschaften als Fußballer über: „Ich bin ein sehr schneller Spieler, der sowohl auf der linken als auf der rechten Außenbahn zum Einsatz kommen kann.“

So weit, so bekannt. Der vom Bundesligisten bis Saisonende von Manchester City ausgeliehene 40-malige Nationalspielers Burkina Fasos nimmt am Osterdeich den Kaderplatz von Olivier Deman ein – und soll bei seiner sechsten Leihstation seit Sommer 2020 direkt zur Soforthilfe werden.

„Spezielle Werkzeuge“, wie er sich für die bislang immer begrenzten Zeiträume bei seinen Ex-Klubs KV Mechelen, ESTAC Troyes, Olympique Marseille, Luton Town und Benfica Lissabon eingewöhnt hat, habe Kaboré jedenfalls nicht: „Es ist immer wichtig, nett, freundlich und offen zu allen zu sein“, sagte er, „einfach Lust auf ein neues Team zu haben – und der Rest ergibt sich dann von allein“.

Kaboré: „Ich bin zu spät informiert worden“

Im zweiten Anlauf landete der Außenbahnspieler nun also in Bremen, nachdem Werder bereits im Sommer Interesse an einer Verpflichtung bekundet hatte – damit aber nicht mehr rechtzeitig kam, wie Kaboré nun berichtete: „Ich bin sehr spät darüber informiert worden – da hatte ich schon bei Benfica Lissabon zugesagt und konnte mich dann natürlich nicht wieder umentscheiden.“

In Portugal kam er im Gegensatz zu seinen bisherigen Leihstationen allerdings nur selten zum Einsatz, genauer gesagt: elf Minuten in der Liga. „Die Entscheidung des Trainers hatte ich zu respektieren“, gab Kaboré nun als denkbar knappe Begründung an. Es folgte der Abbruch der Leihe – die Tür nach Deutschland öffnete sich.

„Ich habe mir bereits Spiele der Bundesliga angesehen“, sagte Kaboré über seine Erwartungen an seine nächste Karrierestation, „es geht sehr intensiv zu. Für mich ist es das, was ich als richtigen Fußball bezeichnen würde. Und ich bin froh, dass ich diese Erfahrung mitnehmen darf.“

Guardiola? „Er ist einer der ganz großen Trainer“

Apropos Erfahrung: Obwohl er bis dato noch kein Pflichtspiel für Manchester City absolviert hat, konnte er trotzdem immer mal wieder mit Coach Pep Guardiola zusammenarbeiten: „Ich habe viel von ihm mitnehmen können und stehe weiterhin mit ihm in Kontakt“, so Kaboré: „Ich habe das Gefühl, dass es einer der ganz großen Trainer ist, von dem jeder profitiert.“

Auch City-Profi Kyle Walker, der die Position auf der rechten defensiven Außenbahn in Manchester über Jahre geprägt hat, sei äußerst „inspirierend“ für den Werder-Neuzugang gewesen: „Mit seiner Art Fußball zu spielen war er schon ein Idol, als ich klein war.“

In Bremen geht es für Kaboré nun entweder darum, Werbung in eigener Sache zu betreiben, damit es vielleicht doch noch zu einer festen Rückkehr zum englischen Topklub kommt. Oder vielleicht eben auch um eine Werder-Zukunft über den Sommer hinaus. Mittlerweile verspüre er jedenfalls schon den „Wunsch, mich mit meiner Familie an einem Ort niederzulassen, wo wir bleiben können“.

Hinterlasse einen Kommentar

0.0/5