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Weiner: „Dafür haben wir uns den Arsch aufgerissen“

Nach dem 2:2 in Wolfsburg wartet nun der Tabellenführer auf Holstein Kiel. Am Samstag muss die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp beim FC Bayern antreten.

Aufsteiger in München chancenlos?

Der 14. September 2024 gehört zu den Tagen, an die sich die Spieler von Holstein Kiel nur ungern erinnern. Der Aufsteiger empfing an diesem Samstag den FC Bayern München zum Abendspiel und wurde vom Rekordmeister in der ersten Halbzeit komplett überrollt.

Das erste Tor für die Gäste fiel bereits nach 14 Sekunden durch Jamal Musiala. Harry Kane legte in der 7. Minute nach und ein Eigentor von Kiels Nicolai Remberg nach 13 Minuten passte aus Sicht der Gastgeber genau ins Bild dieses sportlich missratenen September-Abends. Am Ende siegten die Bayern mit 6:1 beim Liga-Neuling in der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins.

„So wollen wir nicht noch mal ins Spiel starten“, blickt Timon Weiner auf das Rückspiel in München voraus, das am kommenden Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in der Allianz-Arena angepfiffen wird. „Wir freuen uns darauf. Das sind die Spiele, für die wir aufgestiegen sind. Dafür haben wir alles gegeben“, erzählt der Torwart der Kieler.

„Die Qualität in der 1. Liga ist viel höher als in der 2. Liga“

Die Vorfreude sei groß in der Mannschaft. „Dafür haben wir uns den Arsch aufgerissen“, betont Weiner, der in 19 Liga-Spielen schon 48 Gegentore kassiert hat – Negativwert in der Liga. Lediglich beim 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim am 2. November vergangenen Jahres – dem ersten Bundesligasieg der Kieler Vereinsgeschichte – musste Weiner nicht hinter sich greifen. Die vielen Standard-Gegentore bereiten dem 26-Jährigen Sorgen. „Darüber müssen wir reden“, fordert er und ergänzt: „Klar hätte ich lieber öfter zu Null gespielt. Aber die Qualität in der 1. Liga ist viel höher als in der 2. Liga.“

Auch am vergangenen Freitag in Wolfsburg musste die KSV zwei Tore hinnehmen. Bei besserer Chancenverwertung des VfL wären noch ein paar Treffer mehr möglich gewesen. Am Ende stand es 2:2. „In der Hinserie hätten wir noch ein drittes Tor bekommen. Jetzt haben wir es besser verteidigt und den Punkt in Wolfsburg verdient“, stellt Weiner klar.

Trainer Marcel Rapp war mit dem Punkt in Wolfsburg „sehr glücklich“. Der 45-Jährige fordert für die Partie am Samstag in München von seinen Spielern, dass „sie gut verteidigen. Sie müssen alles reinhauen, was sie haben. Wir brauchen wahrscheinlich auch Glück und der Gegner sollte keinen allzu guten Tagen haben. Es muss schon viel zusammenkommen“, weiß der Coach vor dem ungleichen Duell mit dem Tabellenführer. „Wir wollen in München nicht nur eine coole Zeit erleben, sondern möglichst etwas Zählbares mitnehmen, wissen aber, dass es sehr schwer wird.“

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