Am Sonntag empfängt der 1. FC Köln den VfB Stuttgart. Trainer Lukas Kwasniok muss dabei auf einen Angreifer verzichten. Für Sommer-Neuzugang Ragnar Ache könnte das den ersten Startelfeinsatz bedeuten.
1. FC Köln empfängt Stuttgart
Bei Luca Waldschmidt gab es immerhin Entwarnung. „Er hat heute mittrainiert, es sieht gut aus“, sagte Lukas Kwasniok am Freitag. Der Trainer des 1. FC Köln hatte um seinen Angreifer gebangt, nachdem der am Anfang der Woche schmerzhaft umgeknickt war. Doch Zwei Tage vor dem Heimspiel gegen den VfB-Stuttgart ist klar: „Er steht uns zur Verfügung.“
Anders ist die Sachlage bei Top-Scorer Marius Bülter (zwei Tore, zwei Vorlagen). „Bei Bülti sieht es nicht gut aus“, sagt Kwasniok. Den 32-Jährigen plagt eine Achillessehnenreizung, die sich hartnäckiger herausgestellt hat als gedacht. „Er hat am Donnerstag trainiert und sich nicht wohlgefühlt.“
Die Qual der Wahl im Angriff
Kwasniok wird also im Angriff umplanen müssen, Bülter zählte da zu den bislang schwer umstößlichen Säulen im Team. Eine fluide Variante wäre die Kombination aus Jakob Kaminski, Jan Thielmann und Waldschmidt. Eine andere der erste Startelfeinsatz von Sommer-Einkauf Ragnar Ache.
„Ich habe die Qual der Wahl, das ist doch das Schöne“, sagt der Coach, dem schließlich auch noch Senkrechtstarter Said El Mala und Aufstiegsheld Linton Maina zur Verfügung stehen. Aber: „Eine gewisse Körperlichkeit, die durch den Ausfall von Bülti wegbricht, müssen wir wettmachen.“
Stoßstürmer Ache, immerhin schon mit drei wichtigen Vorlagen in dieser Saison, wäre da der Akteur mit der meisten Wucht. „Ich glaube, er hätte sich das verdient“, deutet Kwasniok an, betont aber: El Mala und Maina, beide beim 1:3 gegen Leipzig zuletzt eingewechselt, haben es eben auch gut gemacht zuletzt.
Krauß hat Kwasniok überzeugt
Dieses Zeugnis stellte Kwasniok auch Tom Krauß aus, der bei RB auf der ungewohnten Position als Linksverteidiger ranmusste. Der gelernte zentrale Mittelfeldspieler bekam es da mit Leipzigs Johan Bakayoko zu tun und hat Kwasniok offenbar überzeugt.
„Das war eine spezielle Konstellation“, sagt der FC-Coach. Krauß habe die Leipziger mit seinen „Läufen sehr wohl vor Probleme gestellt. Aber natürlich kannst du Bakayoko nicht abwehren.“ Trotzdem war sich Kwasniok nach eingehender Video-Analyse sicher: Krauß hat „ein Top-Spiel gemacht“. Mit der logischen Ankündigung: „Tom wird beginnen.“

