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Weigl: „Müssen zeigen, dass es nur ein Ausrutscher war“

Die letzte halbe Stunde wird bei der Aufarbeitung der 1:5-Pleite in Wolfsburg besonders im Fokus stehen. Auch der Kapitän rätselt über den Einbruch.

Gladbacher 1:5-Klatsche mit Folgen?

Es herrscht Redebedarf im Borussia-Park nach der Klatsche von Wolfsburg. Eine Rolle bei der fälligen Analyse wird das wenig ertragreiche Tun im Ballbesitz spielen, denn legt man die Gladbacher Dominanz in den ersten 45 Minuten zugrunde, deutete mal rein gar nichts auf eine Abreibung hin, die dann nach dem Seitenwechsel folgte. Der Schwerpunkt bei der Aufarbeitung wird deshalb auf den letzten 30 Minuten liegen, als die Mannschaft komplett auseinanderfiel – ein unerklärlicher Einbruch nach der Stabilität, die das Team in den vergangenen Wochen und Monaten ausstrahlte.

„Mit der zweiten Hälfte, insbesondere nach dem 0:2, bin ich überhaupt nicht einverstanden. Da waren wir ein bisschen kopflos und haben mentale Schwäche gezeigt“, kritisierte Trainer Gerardo Seoane. Auch Julian Weigl hatte vor allem an der letzten halben Stunde mächtig zu knabbern. „Wir sind ein Stück weit auseinandergefallen. Das darf uns nicht passieren. Wir dachten alle, dass wir schon einen Schritt sein würden. Gerade defensiv haben wir in den vergangenen Wochen sehr stabil gespielt. Deshalb ist es für mich schwer zu erklären, wie einfach die Tore gefallen sind“, sagte der Kapitän.

„Wir müssen das jetzt abschütteln.““ (Julian Weigl)

Es ist lange her, dass die Gladbacher ein derart desolates Bild abgegeben haben wie in der Schlussphase von Wolfsburg. Was mit einzelnen Löchern im Defensivverbund begann, endete in einer Komplettauflösung. Alle Borussen liefen bei den schnellen Wolfsburger Umschaltaktionen nur noch hilflos und teilweise orientierungslos hinterher, niemand auf dem Platz sorgte mehr für Ordnung, die Seoane-Elf wurde überrollt. Schon das nächste Spiel bei Meister Leverkusen am Samstag wird für eine Einordnung sorgen, ob Wolfsburg nur einen Ausrutscher darstellt. Davon jedenfalls ist Weigl überzeugt.

„Ich bin sicher, dass dieses Spiel nichts mit unserer Gruppe macht. Wir haben eine sehr homogene Mannschaft und werden die Dinge jetzt klar ansprechen. Das muss auch passieren. Wir müssen das abschütteln, es ist ja auch nicht viel Zeit bis zum nächsten Spiel“, sagte Weigl. In Leverkusen komme schließlich wieder viel Abwehrarbeit auf die Mannschaft zu. „Da müssen wir zusammenhalten als Mannschaft“, so der Mittelfeldspieler. „Wir müssen zeigen, dass das nur ein Ausrutscher war.“

Hoffen auf die Rückkehr von Kleindienst

Zusätzliche Hoffnung auf eine entsprechende Reaktion macht, dass Tim Kleindienst in Leverkusen wahrscheinlich wieder zur Verfügung steht. Der Top-Torjäger, der in Wolfsburg wegen eines Magen-Darm-Infekts passen musste, ist auch für die Defensive ein enorm wichtiger, weil fleißiger Spieler. Wohl ausgeschlossen ist ein Comeback von Franck Honorat. Die Borussen wollen in den nächsten Tagen ein Update über die Fußverletzung des Außenbahnspielers geben. Seoane sagte mit Blick auf Leverkusen: „Ich glaube, dass die Verletzung nicht so ist, dass Franck am Samstag dabei sein kann.“

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