Die Borussia verliert auch das dritte Spiel in der englischen Woche. Die Beteiligten wollen nichts dramatisieren, wissen aber, dass jetzt Punkte folgen müssen.
Gladbach mit einem Null-Punkte-Start im neuen Jahr
Es herrscht Enttäuschung im Lager der Borussen nach der dritten Niederlage in Folge. Doch von steigender Nervosität oder aufkommender Unruhe nach dem Null-Punkte-Start fehlt jede Spur. Das Wissen, dass man – am Anfang der Saison – schon einmal eine schwierige Phase erfolgreich meistern und sich anschließend in einen Flow spielen konnte, gibt Rückhalt in der aktuellen Situation. Sorgen vor einem Einbruch macht sich keiner der Beteiligten.
„Niederlagen haben immer Einfluss auf die Gemütslage. Aber ich sehe die Mannschaft gefestigt, um die nächsten Spiele entsprechend anzugehen“, sagte Trainer Gerardo Seoane nach der 1:3-Niederlage in Leverkusen. Ähnlich drückte es Robin Hack aus. „Ich glaube, mental sind wir gefestigt und haben das auf jeden Fall drin, dass wir das wieder herumreißen können und nicht in ein Tief stürzen“, sagte der Offensivmann. „Es ist natürlich unglücklich, aber wir kennen die Situation aus der Hinrunde. Wir schauen jetzt nach vorn und arbeiten daran, dass wir in den nächsten Spielen wieder Punkte holen.“
Der Einbruch in Wolfsburg als „Ausreißer“
0:1 gegen den FC Bayern, 1:5 in Wolfsburg und am Samstag 1:3 in Leverkusen – so lauten die Ergebnisse der Pleitenwoche. „Wolfsburg“, ordnete Sport-Geschäftsführer Roland Virkus die Spiele ein, „war dabei ein Ausreißer.“ Der Einbruch in der zweiten Hälfte erinnerte stark an die schlechten Zeiten der vergangenen Jahre. Doch gerade deshalb sah der Manager in Leverkusen schon wieder einen Fortschritt. „Wir haben defensiv schon wieder viel besser gespielt als am Dienstag. Wenn man nach einem 1:5 in Wolfsburg gegen einen top Gegner wie Leverkusen defensiv so gut steht, kann man eigentlich zufrieden sein. Aber Bayer ist eben auch eine Mannschaft, die jeden Fehler knallhart bestraft“, sagte Virkus.
Der misslungene Start sei „kein Beinbruch“, betonte Gladbachs Sportchef. „Wir wussten ja, dass zum Auftakt ganz schwere Spiele auf uns warten. Die drei Niederlagen werfen uns nicht um.“ Allerdings sei jedem auch bewusst, dass nun Erfolgserlebnisse folgen müssen. Angefangen mit dem Heimspiel gegen den VfL Bochum am nächsten Samstag. „Jetzt wollen wir anfangen zu punkten“, verdeutlichte Virkus.