Nach dem Ausscheiden des DFB-Nachwuchses bei der U-19-EM kommt nun Schwung in die Personalie Noah Darvich beim VfB Stuttgart. Der 18 Jahre alte Mittelfeldmann ist bereits auf dem Weg zum Medizincheck.
Ablöse knapp unter einer Million Euro
Dass der VfB Stuttgart Interesse an Noah Darvich zeigt, ist seit Längerem verbrieft. Bereits Ende Mai hatte der kicker über die Gedankenspiele der Schwaben berichtet, das technisch versierte Talent für sein offensives Mittelfeld zu verpflichten – mit Blick in die Zukunft auch als potenziellen Ersatz für den begehrten Enzo Millot. Klar war allerdings auch, dass sich der beim SC Freiburg ausgebildete Darvich, der 2023 in den Nachwuchs des FC Barcelona wechselte, zunächst auf die U-19-Europameisterschaft in Rumänien konzentrieren möchte.
Am Montag schied der Nachwuchs des DFB nun auf spektakuläre wie dramatische Weise mit 5:6 gegen Spanien im Halbfinale aus, verletzungsbedingt konnte der Kapitän und Strippenzieher Darvich allerdings bereits seit dem dritten Gruppenspiel nicht mehr mitwirken. Kaum zurück vom Turnier werden die Stuttgarter Bemühungen um ihren 18 Jahre alten Wunschspieler jetzt konkret. Medienberichte, wonach sich Darvich bereits am heutigen Mittwoch im Medizincheck befindet, decken sich mit kicker-Informationen. Für eine Ablösesumme, die knapp unter der Millionengrenze liegt, wird Darvich anschließend zu den Stuttgartern wechseln.
Noch ohne Profi-Erfahrung
Der U-17-Welt- und Europameister ist noch bis 2027 an die Katalanen gebunden, die für ihn einst 2,5 Millionen Euro an den SCF überwiesen und ihn mit einer milliardenschweren Ausstiegsklausel ausstatteten. In Barcelona kam Darvich aber bislang nur für die Zweitvertretung in der 3. Liga zum Zug. Im aktuell bereits mit einer Vielzahl von überragenden Offensivspielern besetzten Barca-Kader wird sich auch künftig nur schwerlich ein Platz für den 1,84 Meter großen gebürtigen Freiburger finden lassen. Der Schritt nach Stuttgart, wo er vorerst auch bei der Zweitvertretung in der 3. Liga herangeführt werden könnte, liegt daher auf der Hand.