Die Vorzeichen stehen gut für den VfB vor dem Duell mit dem FC Augsburg, die bayerischen Schwaben sind eine Art Lieblingsgegner für Stuttgart. Aber: Die Platzherren plagen auch Verletzungssorgen.
Keine strukturelle Verletzung bei Jaquez
So musste bekanntlich Luca Jaquez kurzfristig vor dem 2:0 gegen Feyenoord Rotterdam am Donnerstagabend wegen Adduktorenproblemen passen und wird auch am Sonntag gegen den FC Augsburg (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ausfallen. Die gute Nachricht allerdings aus Sicht des VfB Stuttgart: Die Verletzung ist nicht struktureller Natur, der Verteidiger fährt zur „Nati“ und wird in der Schweiz weiterbehandelt.
Bangen muss Trainer Sebastian Hoeneß dagegen noch um Deniz Undav und Jeff Chabot, die nach dem Sieg gegen die Niederländer kleinere Wehwehchen plagen. Gerade bei Undav, der erst vor wenigen Wochen aus einer Verletzung kam, warnt Hoeneß: „Er hat viel mehr gespielt als geplant. Er kommt gut durch, aber auch da müssen wir aufpassen.“
Was trotz der ernüchternden Resultate auch für den Gegner gilt, wie Hoeneß unterstreicht: „Die Augsburger mögen mit Blick auf die Ergebnisse aus einer schwierigen Phase kommen, sie haben aber zuletzt Borussia Dortmund einen großen Kampf geliefert und werden auch uns vor schwierige Aufgaben stellen.“ Die klare Marschroute aus Stuttgarter Sicht lautet dennoch: „Wir wollen unsere Heimserie in der Bundesliga weiter ausbauen und mit einer starken Leistung in die Länderspielpause gehen.“
Fünfmal in Serie haben die Schwaben in der Liga vor heimischem Publikum gewonnen, zudem feierte Hoeneß in der deutschen Beletage nur gegen den FCA bereits sieben Siege. Und: Seit dem Wiederaufstieg 2020 gelangen dem VfB in zehn Bundesliga-Duellen mit Augsburg acht Dreier. Das klingt ein wenig nach Lieblingsgegner. Doch freilich gilt es, derlei Statistiken auch mit Leistung zu unterfüttern, um oben weiter dranzubleiben.
Rotation erneut wahrscheinlich
Denn die Hochbelastungsphase der vergangenen Wochen hat Kraft gekostet, wie Hoeneß betont: „Sonntag bestreiten wir das siebte Spiel innerhalb von 23 Tagen, die vergangenen Wochen waren entsprechend intensiv. Wir wollen gegen Augsburg nochmal alles auf den Platz bringen, was uns stark macht.“ Gut möglich, dass der Coach daher einmal mehr die Rotationsmaschinerie anwirft.

