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„Vereinsentscheidung“: Weiper nicht im Kader, sein Berater kontert

Der 1. FSV Mainz 05 wartete mit einer überraschenden Personalie am Montagabend beim DFB-Pokalspiel in Dresden auf. Nelson Weiper fehlte auf dem Spielberichtsbogen.

Heidel schließt Abgang nicht aus

„Das ist eine Vereinsentscheidung, dass er nicht spielt heute“, erklärte Bo Henriksen am Sky-Mikrofon, nachdem Nelson Weiper nicht im Kader der Mainzer beim Pokalspiel bei Zweitligist Dynamo Dresden stand. „Der Fokus muss bei der Mannschaft sein“, so der FSV-Trainer weiter – ist er beim Stürmer aber wohl nicht. Wegen „Vertragsentscheidungen“ ist der 20-Jährige in Dresden außen vor.

Der Vertrag von Weiper läuft noch bis zum Saisonende, bei der U-21-EM hatte er sich aber mit vier Startelfeinsätzen in sechs Spielen und vier Toren ins Schaufenster gestellt. „Es gibt Gespräche, aber sie sind noch nicht so weit, dass ich unterschreibe“, hatte Weiper Ende Juli gesagt. „Ich will auch einfach erst mal schauen, wie viel Spielzeit ich bekomme.“

In Dresden bekam Weiper, der in die Fußstapfen des zu Eintracht Frankfurt gewechselten Jonathan Burkardt treten sollte, nun keine Spielzeit, nicht einmal einen Kaderplatz. „Momentan sind wir in einer Diskussion mit Nelson“, meinte Christian Heidel. „Und die ist nicht zuträglich, dass er heute eine gute Leistung bringen kann.“

Der FSV-Sportvorstand, der auch einen Abgang nicht ausschließt („Ich weiß es nicht“), hat indes einen Rat für Weiper: „Der Junge soll den Kopf freibekommen, dann trifft er eine Entscheidung. Und deswegen ist die Entscheidung bei uns heute gefallen, dass er nicht dabei ist.“ Weipers Berater Alexander Schütt konterte derweil noch während der Halbzeitpause der Partie in Dresden im Gespräch mit dem kicker: „Nelson Weiper ist topfit, hat noch ein Jahr Vertrag und brennt darauf, für seinen Verein Mainz 05 zu spielen. Dass er mit dem Kopf nicht bei der Sache sein soll, ist Quatsch.“

Offensichtlich ist: Wie bereits vor einigen Wochen angekündigt, will Weiper seinen auslaufenden Vertrag am Bruchweg nicht verlängern, ehe er sich über seinen sportlichen Status im Verlauf der anstehenden Saison im Klaren sein kann. Mainz dagegen will nicht Gefahr laufen, dem Eigengewächs zum endgültigen Bundesliga-Durchbruch zu verhelfen – und es dann im Sommer 2026 ablösefrei zu verlieren.

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Stammgast in den deutschen U-Teams

Das Mainzer Eigengewächs hat bislang 40 Spiele für die Profis des FSV absolviert, 37 davon in der Bundesliga. Insgesamt gelangen ihm fünf Tore. In den deutschen U-Nationalmannschaften war Weiper Stammgast, für die U 21 lief er insgesamt 11-mal auf.

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