Ruben Vargas steht nach fünfeinhalb Jahren vor dem Abschied beim FC Augsburg. Nur der Zeitpunkt ist offen.
Schweizer will Vertrag nicht verlängern
Eine für Augsburger Verhältnisse fast schon aufsehenerregende Posse neigt sich nach langem Hin und Her dem Ende entgegen. Wie Sportdirektor Marinko Jurendic der Augsburger Allgemeinen am Mittwoch bestätigte, wird Ruben Vargas seinen im Sommer auslaufenden Vertrag beim FCA nicht verlängern.
Offen ist nun, ob der Schweizer im Sommer ablösefrei wechselt oder bereits im Winter – ganz im Sinne der Augsburger – ablösebringend verkauft wird.
Bereits vor einem Jahr hätte Vargas wechseln können. Auf Wunsch des Spielers hatte sich der FCA mit der AC Florenz auf einen Winterwechsel verständigt, ehe Vargas doch kalte Füße bekam und nicht mehr gehen wollte. „Ich habe einfach ein gutes Gefühl in Augsburg, hier habe ich das gewohnte Umfeld“, hatte er dem kicker wenig später erklärt. „Gerade mit Blick auf die Europameisterschaft wollte ich das nicht aufgeben. Wer weiß, ob ich in Florenz sofort gespielt hätte? Es kamen viele Sachen zusammen, und ich habe mir gedacht: ‚Wenn ich so viel überlegen muss, dann ist es nicht das Richtige‘.“
Winterwechsel? Gladbach zeigt Interesse an Vargas
Also blieb Vargas noch einmal, ließ aber gleich durchblicken, im darauffolgenden Sommer wieder eine neue Herausforderung suchen zu wollen. Eine für alle Parteien passende Lösung fand sich allerdings auch im August nicht. Vargas musste seinen Wechselwunsch erneut aufheben, nun könnte in diesem Januar neue Bewegung reinkommen. Borussia Mönchengladbach hat Interesse angemeldet.
Was von Vargas bliebe? Der Eindruck eines talentierten und flexibel einsetzbaren Offensivspielers, der sein Potenzial in fünfeinhalb Jahren Augsburg immer nur angedeutet, aber Konstanz vermissen lassen hat. Immerhin war es sein (einziger Saison-)Treffer, der dem FCA im Pokal-Achtelfinale in Karlsruhe in der 123. Minute das Elfmeterschießen und dadurch das Weiterkommen sicherte.
