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Union: Sportchef Heldt vermeidet Treuebekenntnis zu Trainer Svensson

Die Eisernen haben neun Partien am Stück nicht mehr gewonnen. Nach der Pleite in Bremen wollte Heldt keine klare Aussage abgeben, ob Trainer Svensson weitermachen darf.

Neuer Tiefpunkt erreicht

Union Berlin hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. Mittlerweile sind die Eisernen seit wettbewerbsübergreifend neun Partien ohne Sieg, kassierten nun bei Werder Bremen eine verdiente 1:4-Pleite. Unmittelbar nach der Begegnung vermied Sportchef Horst Heldt ein klare Aussage, ob Bo Svensson als Trainer nach der kurzen Weihnachtspause weiterhin an der Seitenlinie stehen darf. „Wir müssen das erstmal sacken lassen. Ich kann Ihnen kurz nach dem Spiel dazu nichts sagen“, sagte Heldt. „Er genießt insgesamt großes Vertrauen, aber ich glaube, dass wir die Spiele unterschiedlich bewerten müssen.“

Doch insgesamt sei das viel zu wenig gewesen. Sowohl in der Offensive als auch in der Verteidigung, führte der Sportchef fort. Nach der Unterbrechung geht es für Union Berlin mit eminent wichtigen Spielen weiter. Es geht auswärts gegen Heidenheim und danach anschließend zuhause gegen Augsburg. Zwei Teams noch als Gegner in der Hinrunde, die in der Tabelle hinter den Köpenickern rangieren. „Der Januar geht gleich knackig los. Wir müssen den Bock umstoßen, dazu sind wir auch in der Lage. Da ist jetzt jeder gefordert. Als aller erstes Mal die Mannschaft“, betonte Heldt.

Auf die Frage, ob das Verhältnis zwischen Trainer und Team weiterhin intakt sei, antwortete Svensson selbst: „Ich sehe mein Verhältnis zur Mannschaft als sehr gut an. Das ist meine Wahrnehmung.“ Für den Dänen komme die Pause jetzt zur rechten Zeit, „weil wir frische Energie tanken können.“ Eine Energie, die nun beim Gastspiel in Bremen definitiv gefehlt hat, weil die Eisernen über weite Strecken enttäuscht haben, nicht an ihre Leistungsgrenze gekommen sind.

Weit weg von den Gegenspielern

Vor allem im Defensivverhalten agierten die Hauptstädter viel zu fahrig, standen insbesondere im Strafraum viel zu weit weg von den Gegenspielern. „Aktuell ist es schwierig für uns, die richtige Balance zu finden“, monierte Svensson, der auf Stammtorhüter Frederik Rönnow (Armverletzung), Laszlo Benes (krank) und Abwehrchef Kevin Vogt (Gelbsperre) verzichten musste. Ob es große Veränderungen geben wird in der Transferperiode, wollte Heldt ebenso nicht verraten. „Ideen hat man, aber das besprechen wir in Ruhe. Einen Austausch hat es längst gegeben, was wir in der Transferperiode versuchen können“, so Heldt.

Wichtig für Svensson wird der Austausch der Verantwortlichen um Präsident Dirk Zingler und Sportchef Heldt sein, der nun ansteht. Fakt ist aber auch: Zingler hat bei den Personalentscheidungen immer das letzte Wort.

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