Olaf Rebbe wird neuer Geschäftsführer Sport bei der KSV. Carsten Wehlmann wurde am Karfreitag überraschend von seinen Aufgaben entbunden.
Neuer Geschäftsführer Sport
Wie Holstein Kiel am Karfreitag mitteilte, besetzt der Aufsichtsrat die Position des Geschäftsführers Sport neu. Ab dem 22. April wird Olaf Rebbe den Job von Carsten Wehlmann übernehmen. Der 46-Jährige war bis zur überraschenden Trennung im Februar dreieinhalb Jahre Sportdirektor beim 1. FC Nürnberg gewesen. Vor Kurzem hatten sich beide Parteien auf eine Auflösung des noch bis 2026 gültigen Vertrags geeinigt.
Im Gespräch war im Zuge dessen ein mögliches Engagement von Rebbe beim Karlsruher SC. Doch nun ist klar, dass er seinen ersten Posten als Geschäftsführer bei der KSV antreten wird. Inmitten des Abstiegskampfs wurde sein Vorgänger dafür mit sofortiger Wirkung von allen seinen Aufgaben entbunden.
„Carsten Wehlmann hatte die herausfordernde Aufgabe, Holstein Kiel für die Bundesliga bestmöglich aufzustellen. Dass die Mannschaft kurz vor Ende der Saison noch immer die Chance hat, den Klassenerhalt zu schaffen, zeigt, dass ihm dieses in einer starken Liga mit wirtschaftlich deutlich potenteren Mitbewerbern gelungen ist. Dennoch sind wir zu der Überzeugung gelangt, den Verein zu diesem Zeitpunkt in der sportlichen Leitung neu aufzustellen“, erklärte Kiels Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Tholund.
Ein Auge für entwicklungsfähige Spieler
Mit Rebbe komme ein national und international erfahrener Geschäftsführer Sport, „der in der jüngsten Vergangenheit bewiesen hat, auf dem Transfermarkt unter den jeweiligen Rahmenbedingungen der Vereine umsichtig und erfolgreich zu agieren“, sagte Tholund. Zudem sei es Rebbe „immer wieder gelungen, entwicklungsfähige Spieler zu verpflichten, die die sportlichen Erwartungen am Ende mehr als erfüllt haben“, so Tholund. Dieses Konzept passe zum bisherigen sportlichen Weg der KSV.
Rebbe agierte vor seiner Station in Nürnberg auch bei PAOK Saloniki, Huddersfield Town und dem VfL Wolfsburg als Sportdirektor. Holstein Kiel ist vor dem 30. Spieltag Schlusslicht der Bundesliga. Der Rückstand auf Platz 16 beträgt vier Punkte.