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„Überragend“: Undav genießt seine Bundesliga-Rückkehr

Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß hatte sich schon vor dem Spiel gefreut, im Vergleich zum Monat Dezember wieder mehr Optionen in seinem Kader zu haben. Und siehe da: Das zahlte sich direkt beim ersten Spiel des neuen Jahres aus.

VfB-Stürmer kommt, trifft und avanciert zum Matchwinner

Dem ehemaligen Augsburger Ermedin Demirovic war es nicht vergönnt, bei seinem Ex-Klub zum Matchwinner zu avancieren – obwohl sich der Stürmer aufgerieben und zwei sehr gute Möglichkeiten verzeichnet hatte. In Minute 61 hatte Sebastian Hoeneß den Torjäger, der in seinen jüngsten zehn Ligaspielen bei zwei Treffern (Doppelpack Ende November beim 2:2 in Bremen) verweilte, schließlich durch Deniz Undav ersetzt.

Also den deutschen Nationalspieler, der nach einem Muskelfaserriss samt Trainingsrückstand seit Anfang November überhaupt nicht mehr mitgewirkt hatte.

Und siehe da: Nach einem feinen Heber von Angelo Stiller lauerte Undav perfekt an der Abseitskante, nahm stark an und vollendete frei vor FCA-Keeper Finn Dahmen im Nachsetzen zum entscheidenden 1:0. Erst die eingangs erwähnten Optionen auf der VfB-Bank hatten den insgesamt verdienten Arbeitssieg in der Fuggerstadt, mit dem die Schwaben wieder ans Gerangel ums interantionale Geschäft andockten, also ermöglicht.

„Wir waren griffig“

Das fand auch Coach Hoeneß anschließend gegenüber DAZN: „Rein faktisch gesehen ist es so. Deniz ist reingekommen, hat direkt das Tor gemacht und damit das Spiel entschieden. Ich finde, auch Jacob (Neuzugang Bruun Larsen; Anm. d. Red.) und Jamie (Leweling; Anm. d. Red.) haben einfach Wirkung gezeigt – das tut uns einfach gut.“

Ferner erkannte der Trainer, dass sein zu Spielbeginn dominantes Team in der Folge etwas nachgelassen hatte – daraus drehte Hoeneß seiner Mannschaft aber keinen Strick: „Die ersten 30 Minuten waren gut, richtig gut. Dann haben wir den Gegner ein bisschen eingeladen und die Spielkontrolle verloren. In dieser Phase hatten sie auch diese Doppelchance (aus der 41. Minute; Anm. d. Red.).“ Er rechne seiner Mannschaft aber hoch an, am Ende diesen verdienten 1:0-Sieg eingefahren zu haben – bei einem aus seiner Sicht unbequemen Gegner, der selbst nach dem 1:5 bei Aufsteiger Kiel vor Weihnachten unter Druck gestanden hatte.

„Es ist schön, auf dem Platz zu sein und wieder Fußball spielen zu dürfen.“ (Deniz Undav)

Was dem Trainer der Schwaben insgesamt am besten gefiel? Der Eindruck, dass sich sein Team auch abgesehen von den Rückkehrern fit präsentiert hatte. Dass der Fokus voll da war nach der aus seiner Sicht wichtigen Weihnachtspause zum Aufladen. „Wir waren griffig, wir sind gut reingekommen“, so Hoeneß bei seiner Analyse abschließend – verbunden mit der Hoffnung, dass am Mittwoch (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen RB Leipzig (4:2 gegen Bremen) nachgelegt wird. „Das muss uns jetzt Aufwind geben, um ein richtiges Highlight-Spiel gegen Leipzig zu absolvieren.“

Bescheidener Undav

Matchwinner Undav selbst stellte sich ebenfalls nach seiner langersehnten Rückkehr auf den Bundesliga-Rasen – und zeigte sich überglücklich: „Überragend, es ist schön auf dem Platz zu sein und wieder Fußball spielen zu dürfen.“ Ihm gefiel auch, dass er „beim Tor die Ruhe bewahrt“ hatte.

Zu hoch hing er seine eigene Leistung aber nicht, übte sich vielmehr in Bescheidenheit nach seinem sechsten Saisontor im zehnen Ligaspiel diese Saison: „Ich konnte der Mannschaft heute zum Glück helfen mit dem Tor und den drei Punkten.“ Eigentlich sei ihm das Tor aber „relativ egal“, der Dank für den Dreier gebühre aus seiner Sicht vielmehr der stabilen Defensive.

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