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Toppmöller: „Das ist auch einfach mal ein Super-Tor“

Frankfurts Siegesserie von vier Spielen in Folge fand in Sinheim ihr jähes Ende. Bei den Adlerträgern herrschte nach Abpfiff Frust – und es wurde auch offen Kritik geübt.

Frankfurter Frust nach dem Remis

„Ich bin sehr enttäuscht“, sagte Hugo Ekitiké nach dem 2:2 bei DAZN und meinte, dass die SGE „hätte gewinnen können“. Dass es nicht dazu kam, lag aber am Last-Minute-Ausgleich der Kraichgauer – und das ärgerte den Franzosen. „Es ist das Mindset. Ein Spiel dauert länger als 90 Minuten, wir haben zwei Punkte verloren“, so Ekitiké, der sich ob des Remis auch nicht so wirklich über seinen Doppelpack freuen konnte. „Am Ende das Tages kann ich nicht glücklich über meine zwei Tore sein, wenn wir nicht gewinnen.“

„Wir müssen zurück an die Arbeit und an unserem Spiel arbeiten“, forderte der Angreifer. An was es zu arbeiten gilt, verriet Kevin Trapp. „Das war nicht das, was wir von uns kennen“, urteilte der Kapitän über die eigene Leistung und erläuterte: „Wir haben uns sehr hinten reindrücken lassen, haben keine Entlastung nach vorne gehabt und hatten viele Abstimmungsprobleme auf unserer rechten Seite. Es war kein gutes Spiel von uns, das muss man ehrlicherweise sagen.“

Trapp verwies in diesem Zusammenhang auch noch auf fehlende Intensität. „Wir haben eine Mannschaft, die immer will, die unheimlich viel läuft und die auch kämpft. Und wir haben auch versucht, bis zum Schluss zu verteidigen. Aber wir hätten heute noch ein paar andere Dinge gebraucht, um das Spiel noch zu gewinnen.“

Toppmöller: „Kein gutes Spiel gemacht“

Unter dem Strich habe man „kein gutes Spiel“ gemacht, konstatierte auch Coach Dino Toppmöller und gab zu, dass  „der Punkt für Hoffenheim total verdient ist. Wir haben es nicht geschafft, die Energie und die fußballerische Qualität der letzten Wochen auf den Platz zu bekommen.“ Warum das so war, konnte der Trainer auch nicht so klar sagen.

„Am Ende ist es vielleicht auch ein Stück weit normal, dass der ein oder andere mal nicht durchhält“, mutmaßte der 44-Jährige auf die hohe Belastung durch Liga, Pokal und Europa League. „Heute war es das Problem, dass wir es insgesamt als Kollektiv nicht auf den Platz gebracht haben, was wir uns vorgenommen hatten.“

„Am Ende werden diese Offensivspieler so gut bezahlt, weil sie das eben können.“ (Dino Toppmöller zum 2:2 der TSG Hoffenheim)

Konkret bemängelt Toppmöller Intensität und verwies auch auf fehlende Frische, man sei häufiger diesen „einen Schritt zu spät“ gewesen und habe „mit Ball nicht sauber genug“ agiert. „Wir hatten in der ersten Halbzeit zu wenig Tiefgang, haben dem Gegner oft ins Pressing gespielt. Wir hatten die Möglichkeit, hinter die Kette zu spielen und haben das nicht gemacht.“ Toppmöller verteilte aber großes Lob an den Gegner, indem er klarstellte, „dass Hoffenheim ein richtig gutes Spiel gemacht hat“.

Auf die Frage, was denn beim späten Ausgleichstreffer nicht gepasst habe, verwies er auch auf die gegnerische Klasse. „Wenn ich das 2:2 von Hoffenheim sehe, dann muss man das auch anerkennen“, so Toppmöller: „Wir haben eine gute Höhe, Kramaric chippt den Ball da rüber und der (Adam Hlozek, die Red.) nimmt ihn volley. Das ist auch einfach mal ein Super-Tor. Da braucht man nicht immer versuchen, einen Fehler zu finden. Am Ende werden diese Offensivspieler so gut bezahlt, weil sie das eben können.“

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