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Toppmöller brennt auf Mainz: „Wir haben eine Rechnung offen“

Das Ticket für die Champions League ist zum Greifen nah. Für Eintracht-Coach Toppmöller der Moment, um erst Recht die Sinne zu schärfen.

Prestigeduell als willkommene Motivationshilfe

Mit drei freien Tagen bedachte Eintracht-Coach Dino Toppmöller (44) seine Schützlinge im Anschluss an das triumphale 4:0 gegen Leipzig am Samstagabend. Verdientes Durchatmen nach höchst intensiven, sportlich turbulenten Wochen inklusive der Gefühlsachterbahn mit dem Europa-League-Aus gegen Tottenham und dem Meilenstein auf dem Weg Richtung Champions League gegen die Roten Bullen. Zugleich machte der Fußballlehrer klar, worum es im Kontext der kurzen schöpferischen Pause vorrangig gehen wird: Neue Spannung aufzubauen, um mit vollem Schwung über die Ziellinie zu federn.

Underdog Mainz dürfte ein härterer Prüfstein werden als die desolaten Leipziger

Das am Sonntagabend (19.30 Uhr) bevorstehende Prestigeduell beim Rhein-Main-Rivalen Mainz 05 kommt dem Coach als Motivationshilfe da gerade Recht. „Wir haben ein tolles Auswärtsspiel vor der Brust, mit kurzen Wegen“, schürt Toppmöller die Vorfreude, „Jeder Eintracht-Fan, der eine Karte bekommen kann, soll uns dort bitte unterstützen. Dann werden wir auch dort wieder einen fantastischen Support haben und wollen wieder auf den Platz bringen, was wir gegen Leipzig auf den Platz gebracht haben.“

Nach den Ergebnissen der vergangenen Wochen ist Mainz auch tabellarisch dabei wieder klarer Underdog – was den auf Pressing- und Umschaltfußball ausgerichteten Hausherren grundsätzlich in die Karten spielt. Das Gefühl, die Eintracht habe bei dieser Ausgangssituation im direkten Duell mehr zu verlieren als zu gewinnen, will Toppmöller aber erst gar nicht aufkommen lassen: „Wir haben mit Mainz noch eine Rechnung offen, die wollen wir am Sonntag begleichen.“ Mit 3:1 gewannen die 05er am 15. Spieltag spektakulär im Deutsche Bank Park, rückten seinerzeit bis auf zwei Zähler an die auch damals auf Platz 3 stehende SGE heran.

Mentalitätsspieler Kristensen kehrt nach muskulären Problemen wieder zurück

Keine Überraschung wäre es, sollte die Eintracht auch in der MEWA-Arena in puncto physischer Widerstandskraft und Intensität auf eine härtere Probe gestellt werden als gegen die desolaten Leipziger. Umso wichtiger, dass mit Rasmus Kristensen (27) ein klassischer Mentalitätsspieler nach Lage der Dinge wieder zur Verfügung stehen wird.

Den rechten Schienenspieler hatte Toppmöller gegen RB in Absprache mit der medizinischen Abteilung wegen muskulärer Beanspruchung komplett außen vor gelassen: „Es gab arge Bedenken, dass er sich verletzt, wenn wir ihn in das Spiel reinjagen. Das wäre dann das Saison-Aus gewesen. Deshalb haben wir uns entschieden, einmal auf Rasmus zu verzichten, um in den nächsten drei Spielen wieder auf ihn zurückgreifen zu können. Denn wenn er spielt, gibt es für ihn nur Vollgas.“ Genau das also, was Toppmöller am Sonntag wieder von allen sehen will.

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