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Toppmöller bestätigt nahenden Aaronson-Abschied aus Frankfurt

Paxten Aaronson verlässt Eintracht Frankfurt zweieinhalb Jahre nach seiner Verpflichtung. Die Colorado Rapids werden den jungen US-Amerikaner, der die vergangene Saison beim FC Utrecht überzeugte, zum Rekordeinkauf machen.

US-Amerikaner vor Rekordwechsel nach Colorado

Noch Ende Juni erklärte Markus Krösche, dass man bei Eintracht Frankfurt mit Paxten Aaronson nach dessen erfolgreicher Leihe zum FC Utrecht „plant“. Auf der USA-Reise gab sich auch der 21-Jährige noch höchst optimistisch und betonte: „Für meine Chance, an der WM teilzunehmen, gibt es, glaube ich, keinen besseren Klub als die Eintracht.“ Am Wochenende folgte gegen Engers (5:0) sein erstes Pflichtspiel-Tor für Frankfurt.

Doch es wird auch das Letzte bleiben – zumindest vorerst. Denn der US-Amerikaner steht kurz vor einem Wechsel in die MLS zu den Colorado Rapids. Dort wird Aaronson für eine Ablösesumme im Bereich von sechs bis acht Millionen Euro zum Rekordtransfer des aktuell siebten der Western Conference aufsteigen.

„Vielleicht war es einfach nicht der richtige Zeitpunkt, nicht der richtige Moment.“ (Dino Toppmöller)

„Ich habe gestern noch mal ein bisschen länger mit Paxten gesprochen. Für mich ist es ein total spannender Spieler, der einen richtig guten Weg gehen wird“, lobte Dino Toppmöller den variablen Zentrumsspieler am Donnerstag.

Doch Aaronson habe den Wunsch geäußert, den Verein zu verlassen, „und wir haben dann schon eine Verantwortung dem Jungen gegenüber“. Schließlich sei die Konkurrenz sowohl auf der Zehn mit Can Uzun und Mario Götze, als auch auf den defensiveren Positionen mit Ellyes Skhiri, Hugo Larsson, Fares Chaibi und Oscar Höjlund „krass“.

Schon in Philadelphia hatte Toppmöller erklärt, dass er Aaronson zwar primär im Zentrum sieht, aber man sehen müsse, „wo es Chancen gibt, um einem Spieler Spielzeit zu geben“. Gegen Engers kam der viermalige Nationalspieler auf dem linken Flügel zum Zug und traf zum 5:0-Endstand. „Er hat direkt gezeigt, was er für eine Qualität hat. Aber wir können ihm nicht die Spielzeit garantieren, die er eigentlich verdient hätte“, sagte der Trainer und fügte an: „Vielleicht war es einfach nicht der richtige Zeitpunkt, nicht der richtige Moment.“

Toppmöller hofft auf ein Wiedersehen

Dennoch traut der Trainer Aaronson, der 2023 für etwa vier Millionen Euro aus Philadelphia kam und anschließend erst ein halbes Jahr für Vitesse Arnheim und zuletzt eine Saison für Utrecht spielte, „extrem viel“ zu. „Er ist ein super Junge, ein super spannender Spieler und ich hoffe, dass wir ihn noch mal in Europa sehen werden – vielleicht auch noch mal hier bei uns.“

Zunächst wird Aaronson aber ein ganz anderes Ziel im Kopf haben: Er will sich in den Fokus von Mauricio Pochettino spielen und zum Kader der Weltmeisterschaft 2026 im eigenen Land gehören – bestenfalls natürlich gemeinsam mit seinem älteren Bruder Brenden Aaronson, der in der vorletzten Saison noch für Union spielte und mittlerweile in Leeds aktiv ist. In Frankfurt sieht er dazu, entgegen seiner Aussagen vor rund drei Wochen, nun eben nicht mehr die beste Chance.

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