Mit den ersten beiden Auswärtssiegen in der Tasche empfängt der FC Augsburg am Samstag den 1. FC Heidenheim. Im Duell mit dem Tabellen-16. kann Trainer Jess Thorup auf Kapitän Jeffrey Gouweleeuw zurückgreifen.
Gelingt Augsburg der dritte Sieg in Folge?
Mit zwei Siegen hat sich der FC Augsburg in der englischen Woche jüngst ein wenig Luft verschafft im Abstiegskampf. Ein 2:0 bei Union, ein 2:0 bei Werder Bremen – und plötzlich sind es schon acht Punkte, die die Fuggerstädter vom Relegationsplatz trennen. Da trifft es sich hervorragend, dass der FCA nach den ersten beiden Siegen in der Fremde nun vor heimischem Publikum ausgerechnet das Team, ebenjenen Tabellen-16., den 1. FC Heidenheim, empfängt.
„Mit den letzten zwei Siegen haben wir einige wichtige Schritte nach vorne gemacht. Wir haben zweimal zu null gespielt und uns auch spielerisch verbessert“, freute sich Trainer Jess Thorup auf der Pressekonferenz vor dem Duell am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) und stellte klar: „Dieses Momentum wollen wir versuchen mitzunehmen. Zwei Siege hintereinander geben Selbstvertrauen, aber wir haben nichts erreicht. Wir müssen uns noch einmal steigern, das habe ich auch ganz klar zur Mannschaft gesagt.“
Es gelte, die „Basics“ auf den Platz zu bringen, sich trotz zuletzt steigender Werte auch in Sachen Zweikampfführung und Laufbereitschaft noch einmal zu steigern. Denn, und dafür dient das 0:4 im Hinspiel Anfang September in Heidenheim wohl bestens als mahnendes Beispiel, „wenn wir nicht die richtige Leistung auf den Platz bringen, haben wir Probleme gegen jede Mannschaft. Aber wenn wir es auf den Platz bringen, können wir auch jeden schlagen. Und da hoffe ich, dass wir das am Samstag zeigen.“
Beim Sechs-Punkte-Spiel kann der Däne auch auf seinen Kapitän zählen. Jeffrey Gouweleeuw, der sich am Montag einer Operation an der Mittelhand unterzogen hatte, habe am Donnerstag wieder voll mit der Mannschaft trainiert. „Er hat alles mitgemacht und fühlt sich wohl. Alles ist gut, er spielt am Samstag“, so Thorup, dem Winter-Neuzugang Cedric Zesiger aufgrund einer Gelbsperre fehlt.
Okugawa wechselt in die Heimat
Ebenso nicht mit von der Partie sein wird Masaya Okugawa, der in dieser Saison aber ohnehin noch nicht für den Spieltagskader berücksichtigt worden war. Der Japaner, der 2023 aus Bielefeld gekommen war und verletzungsbedingt nur zwei Bundesliga-Einsätze beim FCA sammelte, verabschiedete sich am Morgen in die japanische Heimat zum Kyoto Sanga FC. „Ich möchte mich auch hier bei Okugawa bedanken und wünsche ihm alles gute für die Zukunft“, so Thorup. „Ich hoffe, er bleibt verletzungsfrei bei seinem neuen Klub.“
Bei zwei anderen Akteuren stehen die Zeichen derweil gut, dass sie langfristig für den FCA auflaufen werden. Bei Eigengewächs Henri Koudossou und Chrislain Matsima, der im Sommer auf Leihbasis samt Kaufoption von der AS Monaco gekommen war, seien laut Thorup lediglich „einige kleine Details“ zu klären, ehe der Klub die Verlängerung bzw. feste Verpflichtung beider Spieler bekannt geben wird.
Koudossou, der seit 2020 beim FCA spielt und sich in den vergangenen Wochen einen Stammplatz in der Verteidigung erkämpfte, habe die Erwartungen übertroffen. „Wenn das so weiterbleibt, ist das auch für den Verein sehr gut“, findet Thorup, der auch Matsima ein „Riesenpotenzial“ attestiert. „Er hat eine gute Zukunft, deshalb freue ich mich, wenn er länger bleibt.“
