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St. Pauli: Auch für Saad ist die Saison beendet

Die erste Bundesliga-Saison von Elias Saad sollte seinen großen Durchbruch bedeuten, doch seit dem Montagvormittag ist klar: Für St. Paulis Flügelstürmer, bereits von Oktober an für vier Monate verletzt, ist die Spielzeit vorzeitig beendet: Er erlitt eine strukturelle Muskelverletzung im rechten Oberschenkel.

Strukturelle Muskelverletzung im Oberschenkel

Der Start von Saad im Oberhaus war spektakulär verlaufen, nach nur drei Startelf-Einsätzen hatte er bereits zwei Treffer und zwei Vorlagen in seiner persönlichen Bilanz. Dann folgte beim 0:3 gegen Mainz Anfang Oktober der Tritt von Dominik Kohr und eine Sprunggelenk-Operation, nach der der 25-Jährige zum Jahresbeginn zwar zurückkam, aber noch sichtbar um die Spritzigkeit und Leichtigkeit der ersten Monate rang. Nun ist klar: Er wird sie frühestens in der kommenden Saison zurückerlangen können.

Blessin und Wahl hatten sofort eine böse Vorahnung

Am Samstag sollte Saad gegen den VfB Stuttgart in der Startelf des Aufsteigers stehen, hatte sich dann aber beim Aufwärmen verletzt. „Bei einem der letzten Abschlüsse ist es ihm direkt in die Adduktoren reingezogen“, verriet sein Trainer Alexander Blessin nach der 0:1-Niederlage gegen die Schwaben und ahnte schon da: „Es sieht nicht gut aus.“ Teamkollege Hauke Wahl erklärte: „Für uns war das ein echter Schock-Moment.“

Nach der MRT-Untersuchung am Montag in der ENDO Klinik folgte dann die Bestätigung für die ersten Einschätzungen: Saad wird in dieser Saison nicht mehr zurückkommen und ist damit bereits der vierte St. Pauli-Profi, für den vorzeitig Schluss ist. Bereits im Februar war das Aus für Leihgabe James Sands nach Wadenbeinbruch klar; Karol Mets musste sich kurz darauf nach monatelangen Problemen an der Patellasehne am Knie operieren lassen und war damit ebenso raus wie zuletzt Kapitän Jackson Irvine, dessen Stressfraktur am Fuß in der vergangenen Woche ebenfalls operiert wurde.

In Saads zweiter Verletzungspause innerhalb dieser Saison liegt fraglos eine persönliche Tragik, sie trifft aber auch Blessin im immer noch nicht gewonnenen Abstiegskampf. Der Trainer hat in den zurückliegenden Monaten immer wieder improvisieren müssen, weil sich schwerwiegende Ausfälle wie ein roter Faden durch die Spielzeit zogen – am kommenden Sonntag bei Eintracht Frankfurt kommt erschwerend hinzu, dass neben den verletzungsbedingten Ausfällen auch noch Torhüter und Rückhalt Nikola Vasilj sowie Innenverteidiger Siebe Van der Heyden nach ihren Gelb-Roten Karten vom Wochenende gesperrt fehlen.

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