Auf ein Dutzend Nationalspieler muss Union Berlin in der Länderspielpause verzichten. In dieser Zeit können daheim andere Akteure einen Schritt nach vorn machen.
Burcu pirscht sich heran
Die Trainingswoche beim 1. FC Union Berlin startete mit 22 Akteuren. Neben den individuell in der Kabine arbeitenden Frederik Rönnow und Rani Khedira fehlten auch sechs international beschäftigte Profis. Auf A-Nationalelf-Ebene waren das Andras Schäfer (Ungarn), Leopold Querfeld (Österreich), Alex Kral (Tschechien) sowie Angreifer Andrej Ilic, der erstmals für Serbien nominiert wurde.
Zudem sind die deutschen U-21-Auswahlspieler Tom Rothe und Ilyas Ansah unterwegs. Auch Mittelfeldmann Aljoscha Kemlein war für die EM-Qualifikationsspiele der U 21 am Freitag (18 Uhr) in Jena gegen Griechenland und am 14. Oktober (18.30 Uhr) in Belfast gegen Nordirland berufen worden. Nach einer Verletzung beim Bundesliga-Spiel am Sonnabend bei Bayer Leverkusen (0:2) muss der 20-Jährige jedoch passen.
In der Länderspielpause bestreitet Union am Mittwoch (18.30 Uhr) ein Testspiel beim Viertligisten FSV Luckenwalde. Im Duell mit dem Tabellensechsten der Regionalliga Nordost kommen vor allem Spieler aus der zweiten Reihe und Nachwuchstalente zum Einsatz. Einige von ihnen gehörten schon am Montag zum Trainingskader. Deswegen stand auch der frühere Union-Kapitän und heutige U-21-Perspektivtrainer Daniel Schulz mit auf dem Trainingsplatz.
Verletzungen standen Einsätzen bisher im Weg
Wichtige Spielpraxis werden zudem in Luckenwalde Verteidiger Stanley Nsoki und Allrounder Robert Skov erhalten. Letzterer verpasste verletzungsbedingt die letzten drei Bundesliga-Spiele. Der erst im Sommer von der TSG Hoffenheim verletzt ausgeliehene Nsoki saß zwar in Leverkusen erstmals auf der Union-Bank. Aber gespielt hat er noch nie für die Eisernen.
Ein baldiges Comeback zeichnet sich bei Livan Burcu ab. Der in der vergangenen Spielzeit an den Zweitligisten 1. FC Magdeburg ausgeliehene Offensivmann hatte sich im Sommer bereits im zweiten Testspiel bei Grün-Weiss Ahrensfelde (5:0) ernsthaft verletzt. Der notwendigen Operation am Sprunggelenk folgte eine lange Reha. Am Montag war er zumindest teilweise in die Einheit integriert, ehe er noch von Athletiktrainer Martin Krüger extra bearbeitet wurde.
Burcu pirscht sich ran. Das Testspiel in Luckenwalde kommt für ihn zu früh. Nach der Länderspielpause könnte er möglicherweise wieder voll ins Training einsteigen.

