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Skarke: Stets bemüht, aber noch ohne Erfolgserlebnis

Tim Skarke wartet bei den Eisernen seit 48 Partien auf einen Treffer. Gegen Gladbach feierte der 29-Jährige immerhin sein Startelfdebüt in dieser Saison.

Stürmer bei Union weiterhin torlos

Tim Skarke gab bei seinem Saison-Startelfdebüt gegen Borussia Mönchengladbach (3:1) zwei Torschüsse ab, spulte in seinen 68 Minuten Spielzeit acht Kilometer ab und lieferte zwei Flanken. Allerdings gewann er auch nur 20 Prozent seiner Zweikämpfe und brachte nur 61 Prozent seiner Pässe an. Eine durchschnittliche Leistung, in der Zeugnis-Sprache würde man sagen, dass er stets bemüht war.

Der Angreifer ackert immer viel, reibt sich für die Mannschaft auf und ist der absolute Teamplayer. Aber bleibt eben auch nahezu immer glücklos in seinem Spiel als Offensivakteur. Das zieht sich wie ein roter Faden durch seine Zeit beim 1. FC Union Berlin. Denn in erster Linie werden Stürmer dafür bezahlt, um Tore zu schießen. Da steht bei Skarke noch die Null. In seinen 48 Partien für die Eisernen hat er noch keinen einzigen Treffer erzielt, lediglich zwei Tore vorbereitet.

Im Training aufgedrängt

„Ich würde es mir wünschen, dass es mal klappt. Ich arbeite hart dafür, dass es so kommt. Es ist eine Sache, die einen selbst auch beschäftigt“, sagte er in einer Medienrunde. „Vielleicht fehlt einfach das Quäntchen Glück. Wichtig ist, dass wir als Mannschaft performen. Da ist es dann in der Phase egal, wer die Tore macht.“ Und dennoch sammelt ein Stürmer in erster Linie Selbstvertrauen über das Toreschießen. Und das blieb für Skarke eben bis dato aus.

Was aber auch daran liegt, dass der 29-Jährige nur die Rolle als Rotationsspieler einnimmt, weil seine Mitspieler Andrej Ilic, Ilyas Ansah und Oliver Burke in der Rangordnung über ihm stehen. Auch deswegen feierte er jetzt am siebten Spieltag erst sein Startelfdebüt. „Tim hat sich so aufgedrängt beim Training, dass ich nicht mehr vorbeigucken konnte“, erklärte Trainer Steffen Baumgart seine Entscheidung.

Beinahe hätte er gegen die Fohlen seinen ersten Union-Treffer bejubeln können. Sein Abschluss in der ersten Hälfte aus halbrechter Position zischte allerdings knapp am linken Pfosten vorbei. Der temporeife Angreifer kam über den Flügel, unter Ex-Trainer Bo Svensson agierte er zumeist als alleinige Spitze. „Ich präferiere jetzt keine Position. Das Wichtigste ist, dass ich der Mannschaft mit meinen Attributen helfen kann. Ich will diese positive Energie auf den Platz bringen, der Mannschaft dadurch einen Input geben“, betonte Skarke.

Das ist dem umtriebigen und eifrigen gebürtigen Heidenheimer zuletzt durchaus gelungen. Allerdings geht es nun darum, dass der Knoten mal platzt und Unions Nummer 21 den lang ersehnten ersten Treffer markiert. Vielleicht am Freitag in Bremen, wenn Baumgart wieder nicht an ihm „vorbeigucken“ kann und Skarke erneut starten darf.

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