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Simonis nach VfL-Aus: „Man bekommt nicht die Zeit, die man braucht“

131 Tage dauerte die Ära, die keine war: Paul Simonis und der VfL Wolfsburg entpuppte sich nicht als langfristig fruchtbare Kombination. Darüber hat der entlassene Trainer nun gesprochen.

Laufpensum nicht ausreichend

Überraschen durfte die Freistellung am Ende niemanden, wohl auch nicht Paul Simonis selbst. Und doch traf den Niederländer das Aus beim VfL Wolfsburg massiv. „Ich hatte gerade das Gefühl, dass wir beginnen, besser zu spielen – und plötzlich war alles vorbei“, sagte er der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung. Er habe sich in Deutschland wohlgefühlt. Land, Liga und Mentalität hätten für ihn gepasst, dazu habe er viel gelernt: „Ich weiß, dass meine nächste Aufgabe kommen wird.“

Mit seiner Amtszeit ist Simonis zwar im Reinen, gab jedoch Versäumnisse zu: „Natürlich macht man Fehler. Ich habe gelernt, ruhiger zu bleiben und noch näher an der Mannschaft zu sein. Wenn ich noch einmal die Chance bekomme, werde ich enger mit der Scouting-Abteilung zusammenarbeiten – um besser zu verstehen, welche Spielertypen wirklich zum Kader passen und wo man gezielt ansetzen kann.“

Der sportlichen Führung des Vereins wird eine nicht ausgewogene Zusammenstellung des Aufgebots angelastet. Doch Simonis gestand weitere Probleme ein: „Wir hatten technisch gute Spieler, aber körperlich und vom Laufpensum her waren wir nicht auf dem Niveau, das wir gebraucht hätten.“ Offenbar traute sich der 40-Jährige aber zu, die Defizite auf Sicht zu beheben.

„Ich hätte gern mehr Zeit gehabt. Ich war überzeugt, dass unsere Idee funktioniert hätte – aber dafür braucht man Zeit. In den letzten Wochen war eine klare Entwicklung zu sehen. Ich hätte gern weitergemacht“, sagte Simonis und ließ eine allgemeine Betrachtung der Branche folgen: „Aber so ist Fußball – man bekommt nicht immer die Zeit, die man braucht.“

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