Die genaue Diagnose der Verletzung des Mainzer Top-Stürmers Jonathan Burkardt steht noch aus. Bis auf Weiteres wird er wohl von Armindo Sieb vertreten, der schon beim 2:1 gegen den FC Bayern mit zwei Torvorbereitungen auf sich aufmerksam machte.
Onisiwo und Weiper haben das Nachsehen
Armindo Sieb war eine Weile von der Bildfläche verschwunden, nachdem er am 4. und am 6. Spieltag seine ersten beiden Bundesligatore zum Mainzer 3:2 beim FC Augsburg und zum 3:0 beim FC St. Pauli beigesteuert hatte. Beide Male kam er auf der Achterposition zum Einsatz, die nun seit einigen Wochen bei Paul Nebel in guten Händen ist.
Im Sturmzentrum durfte Sieb nur selten ran, ausgerechnet gegen den großen FC Bayern, von dem Sieb für zwei Jahre ausgeliehen ist, schlug seine Stunde. Beim Mainzer 2:1-Sieg gelangte der Ball jeweils von Anthony Caci über Sieb zu Jae-Sung Lee, der einen Doppelpack schnürte.
Lee war schon an der ersten FSV-Chance beteiligt, als er den Ball in der 13. Minute auf Jonathan Burkardt durchsteckte, der sich bei einem Laufduell über den halben Platz eine Muskelverletzung im Oberschenkel zuzog. Der Nationalspieler sollte am Montag eingehend untersucht werden, eine Diagnose steht noch aus.
Weiper kaum gefragt
Solange Burkardt ausfällt, ist Sieb erste Wahl, also wohl auch beim Nachbarschaftsduell in Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker). In der Hinterhand hat Trainer Bo Henriksen noch Karim Onisiwo und Nelson Weiper, die allerdings nur wenig Einsatzzeit bekommen. Bei Onisiwo sind es gerade einmal 105 Bundesliga-Minuten in fünf Spielen, bei Weiper sogar nur 43 Minuten in ebenfalls fünf Partien.
Da steht Sieb mit 446 Minuten in 13 Spielen noch vergleichsweise gut da. Gegen den FCB war bereits nach 62 Minuten Schluss. „Wir hoffen, dass er im Januar oder Februar 90 Minuten spielen kann“, meint der Trainer und verweist auf den Fitnessrückstand von Sieb, der womöglich auf einen Infekt im Herbst zurückzuführen ist.