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Schuster will sein Team „auf den Endspurt ausrichten“

Volle Konzentration auf die letzten acht Spiele der Saison und alles andere ausblenden – so lautet der Fahrplan von Freiburgs Trainer Julian Schuster.

U-21-Nationalspieler Röhl fällt wegen eines Infekts aus

Nachdem es in der Hinrunde gleich dreimal im Abstand von etwa vier Wochen Länderspielpausen gab und damit die Möglichkeit „durchzuschnaufen und Energie und Kraft zu schöpfen“, wie Julian Schuster sagte, gab es diesmal nur die Liga-Unterbrechung im März. Die Freiburger, die nicht mit ihren Nationalmannschaften unterwegs waren, und das Trainerteam hätten das genutzt, „sich Zeit zu nehmen und auf den Endspurt auszurichten“. Der beginnt für den Sport-Club mit zwei Heimspielen in Folge: an diesem Sonntag (15.30 Uhr) gegen Union Berlin und eine Woche später samstags gegen Borussia Dortmund.

Der SC-Coach empfindet es auch als Vorteil, erst am Sonntag zu spielen, „das gibt uns die Möglichkeit noch mal ein Training zu haben, in dem alle ausgeruht sind“, auch die Nationalspieler. „Das Wichtigste ist, dass sie gesund zurückgekommen sind“, sagte Schuster über die acht Profis, die auf Länderspielreise waren. Er war „froh, dass die Jungs, die unterwegs waren, zum Einsatz gekommen sind, teilweise Tore erzielt haben und manche auch mit Erfolgserlebnissen zurückgekommen sind“.

Freiburg „im Offensivbereich sehr gut aufgestellt“

Das galt unter anderem für Michael Gregoritsch, der dadurch „wieder einen Schritt weiter ist“, und zudem „ein wunderbares Tor“ beim 1:1 der Österreicher gegen Serbien geschossen hat. „Es ist absolut seine Stärke, wenn er in diesen Bereichen zum Abschluss kommt, dass er dann auch Tore schießen kann“, so der SC-Coach.

Zuvor hatte Gregoritsch auch beim 2:2 in Mainz getroffen, bei dem er zur Pause für Landsmann Junior Adamu eingewechselt wurde. Obwohl beide Stürmer genau wie Lucas Höler bislang nur auf jeweils zwei Tore in der Bundesliga kommen, und die SC-Verteidiger deutlich mehr erzielt haben, verteidigt Schuster seine Offensivabteilung gegen Kritik: „Es wird ja oft von unseren drei Stürmern gesprochen, aber ich sehe Ritsu und Vince (Doan und Grifo; Anm. d. Red.) auch als Stürmer und wenn man die hinzufügt, relativiert das die Fragen. Wir sind im Offensivbereich sehr gut aufgestellt.“

Zudem sind die Freiburger seit sieben Spielen ungeschlagen und wollen diese Serie nun auch gegen die Berliner verteidigen. Fehlen wird dabei Merlin Röhl, der wegen einer Verletzung nicht bei der deutschen U 21 war, und jetzt wegen eines Infekts ausfällt. Da ansonsten bis auf die Langzeitverletzten alle fit sind, ist Schuster optimistisch, dass der Sport-Club auch in den kommenden Partien wie zuletzt in Mainz „von der Bank noch mal Reize setzen“ kann. Nach Gregoritsch traf mit Lukas Kübler dort ein weiterer Joker.

Vertragssituation hat „nicht sofort wieder Priorität“

Grundsätzlich geht es für den SC-Coach vor allem um die Weiterentwicklung seiner Mannschaft und weniger um Punkte und Platzierungen, wie er immer wieder betont. Auch seine eigene Vertragssituation hat für ihn „nicht sofort wieder Priorität“, wie er eine entsprechende Frage bei der Pressekonferenz vor dem Union-Spiel abwiegelte. Vorgänger Christian Streich hatte mehrfach in etwa zu dieser Jahreszeit um jeweils ein Jahr verlängert, bis er vor einem Jahr seinen Abschied verkündete.

Über Schusters Kontrakt ist allerdings nichts bekannt. „Es ist normal, dass solche Themen aufkommen“, sagte er. „Das Allerwichtigste ist, das immer wieder ausblenden zu können und sich auf das zu konzentrieren, was für uns total wichtig ist.“ Und das ist für ihn jetzt erst mal nur das Duell mit den Berlinern.

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