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Schmid: „In den fünf Spielen davor haben wir bei weitem nicht so gespielt wie heute“

Werders schöne Serie von fünf Spielen ohne Niederlage in Folge ist futsch – und dennoch schätzte Romano Schmid den Bremer Auftritt in Leipzig trotz Niederlage besser ein, als die vorangegangenen Partien.

Bremer bedauern verpasste Chancen

„Ganz ehrlich, in den fünf Spielen davor haben wir bei weitem nicht so gespielt wie heute“, sagte Romano Schmid nach dem 0:2 in Leipzig bei DAZN und verwies dabei auf die „Überzeugung und den Willen, einander zu helfen“, den die Hanseaten an diesem Sonntag zur Schau gestellt hatten. „Wir haben alle geholfen, alles wegverteidigt. Von dem Spiel heute kann man viel mitnehmen. Das Einzige, was gefehlt hat, waren die Punkte.“

So ganz stimmte das nicht, was auch Schmid wusste. Denn auch der 25-jährige Österreicher sprach über „unnötige Ballverluste in der Offensive“ in der ersten Halbzeit, die letztlich dazu geführt hätten, dass Werder in Hälfte eins „keine Torchancen“ hatte. Ähnlich fiel auch das Fazit von Trainer Horst Steffen aus. „Die erste Viertelstunde in der ersten Halbzeit fand ich es okay, doch dann gab es ziemlich viel Druck und wir haben drei gute Pässe gespielt und den vierten dann zum Gegner. Wir haben Bälle hergeschenkt und kamen nicht in Konteraktionen.“

Lob für Leistungssteigerung

„Gegen eine gute Leipziger Mannschaft haben wir es in der ersten Halbzeit sehr gut verteidigt“, sagte Mio Backhaus. Natürlich habe man ein „paar Schüsse zugelassen, aber das waren abgefälschte Dinger oder aus der Distanz.“ Der 21-jährige Schlussmann lobte wiederum die Leistungssteigerung nach Wiederanpfiff, „dass wir in der zweiten Halbzeit mit dem Ball am Fuß noch bessere Lösungen gefunden haben“ – das habe in den ersten 45 Minuten nicht so funktioniert.

Coach Steffen betonte, dass man in der Halbzeit gar nicht so viel verändert hatte. „Die Ansprache war sachlich“, sagte der 56-Jährige und verriet: „Es waren nur kleine Anpassungen. Die drei, vier Meter höher zu gehen, um den Pass zu spielen zu können“ – das habe schon ausgereicht. „Es hat gewirkt, dass wir aktiver waren, mehr Chancen kreiert haben und im Spiel waren. RB hat etwas angeboten.“

„Dann gibt es einen Sonntagsschuss“

Umso bitterer sei es gewesen, dass man ausgerechnet in der eigenen Druckphase das 0:1 kassierte. „Nach der Halbzeit fand ich uns gut und hätte uns auch ein Tor gegönnt“, ergänzte Steffen und merkte an: „Ich fand es eine ganze Weile gut, dann gibt es einen Sonntagsschuss, der toll in den Winkel ging.“

Steffen lobte zudem die Einsatzbereitschaft seiner Schützlinge, die auch aufgrund der enormen individuellen Klasse des Gegners weite Wege gehen müssen. „Wir haben immer auf den Seiten doppeln müssen“, betonte der Trainer und meinte, dass es gegen RB anders nicht gehen würde. Umso bedauerlicher war, dass man mit leeren Händen dastand, denn Steffen zufolge hätte die „Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mehr als ein 0:2 verdient gehabt“.

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