Innerhalb weniger Monate hat Romano Schmid nun bereits zum zweiten Mal den Berater gewechselt – bei Werder sind bislang noch keine Offerten eingegangen.
Abgangskandidat bei Werder
Am Dienstag ist auch Romano Schmid wieder im Trainingsdress beim SV Werder Bremen vorstellig geworden, der österreichische Nationalspieler hatte genauso wie Kapitän Marco Friedl, Marco Grüll und Felix Agu angesichts der Länderspiele nach Saisonende noch ein paar Tage länger frei bekommen. Nach den leistungsdiagnostischen Untersuchungen war das Quartett am Nachmittag dann auch anteilig ins Mannschaftstraining eingestiegen.
Schmid jedenfalls scheint die Zeit genutzt zu haben, um sich auf die Suche nach neuen Impulsen für seine Karriereplanung zu machen – einmal mehr: Nachdem sich der Österreicher zu Jahresbeginn von der Agentur SEG getrennt hatte, ließ er sich bis zuletzt von Raphael Honigstein vertreten. Der Kontakt war über den österreichischen Nationaltrainer Ralf Rangnick zu Stande gekommen, der zu dessen Klienten zählt. Nun wechselte Schmid erneut: zu der in London ansässigen Agentur CAA Base.
Will Schmid den nächsten Schritt in diesem Sommer?
Was bedeutet das für Werder? Außer Frage steht ja, dass der Klub einen Überschuss von 7,5 Millionen Euro zu erzielen hat, was nahelegt, dass man einen der wertvollsten Profis im Kader ziehen lassen müsste: Zu diesen Kandidaten zählt zuvorderst Schmid, zudem etwa Felix Agu, Senne Lynen oder Jens Stage – der nun jedoch erst einmal wochenlang ausfällt.
Ein Wechsel müsste für Schmid, der noch bis 2027 in Bremen unter Vertrag steht, jedenfalls einen persönlichen Aufstieg bedeuten, eine signifikante Verbesserung – oder den nächsten Schritt, wie man im Fußballer-Karrieresprech zu sagen pflegt. Ist der erneute Beraterwechsel ein Fingerzeig, dass der Österreicher einen Transfer in diesem Sommer zu forcieren plant?
Werder liegt nichts Konkretes vor
Rund 15 Millionen Euro gelten als möglicher Richtwert, wobei Werder bis dato noch keine genauen Vorstellungen bei der Spielerseite hinterlegt hatte. Kommt jedoch eine Offerte in dieser Dimension rein, dürfte die Angelegenheit Fahrt aufnehmen. Zuletzt war ein Interesse aus der Serie A kolportiert worden.
Leiter Profifußball Peter Niemeyer sagte jüngst noch zur Personalie Schmid: „Wir befassen uns mit Dingen, die konkret sind. Und wenn da was kommen sollte, werden wir das verantwortungsbewusst behandeln.“ Doch nach aktuellem Stand liegt dem Bundesligist weiterhin nichts Konkretes für den Offensivspieler vor.

