Frohe Kunde für den Tabellenletzten Bochum: Ex-Trainer Thomas Letsch kann von der Gehaltsliste gestrichen werden. Das vergrößert den Spielraum für angedachte Transfers.
Ex-Trainer Letsch wechselt zu Champions-League-Teilnehmer
Vor etwas mehr als einem Jahr hatte Thomas Letsch seinen eigentlich bis 2024 befristeten Vertrag in Bochum noch verlängert, der Kontrakt war bis 2026 datiert. Auf der Zielgeraden der vorigen Saison allerdings war Schluss für den Cheftrainer, nun wurde der Vertrag aufgelöst.
Letsch übernimmt mit sofortiger Wirkung Champions-League-Teilnehmer RB Salzburg; dadurch spart der VfL eine Menge Gehalt. Dem Vernehmen nach hatte Letsch beim VfL knapp eine Million Euro pro Saison kassiert.
Zeidler muss weiter entlohnt werden
Erst neulich hatte sich der VfL mit Ex-Sportdirektor Marc Lettau einvernehmlich auf die Beendigung des Arbeitsverhältnisses geeinigt. Allerdings steht der Ende Oktober beurlaubte Trainer Peter Zeidler, dessen Vertrag beim Tabellenletzten noch bis 2026 läuft, weiter auf der Gehaltsliste.
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Dennoch dürfte vor allem die Tatsache, dass Letsch einen neuen Klub gefunden hat, Geld freisetzen für die anstehende Transferphase. Da hatte Dieter Hecking zwar die Erwartungen schon gedämpft, weil im Winter erfahrungsgemäß Transfers, die nun auch wirklich passen, nicht so leicht einzufädeln sind.
Auf der Suche nach Offensiv-Verstärkungen
Zuvorderst dürfte Schlusslicht Bochum Verstärkung für die Offensive, ganz konkret für den Sturm, suchen. Aber auch in anderen Bereichen könnte es Bewegung geben; überdies will der VfL seinen Kader natürlich auch verschlanken und möglichst Spieler abgeben oder ausleihen, die bisher keine Rolle spielten.
Und in Sachen Zugänge? Zuletzt gab es unter anderem Spekulationen über Christoph Kramer, der seit dem Ende seiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach ohne neuen Verein ist und zuletzt an der Kleinfeld-WM im Oman teilnahmen.
Mit seiner ganzen Routine könnte der Weltmeister von 2014 beim VfL tatsächlich für einen neuen Impuls sorgen. Nicht nur zuletzt hatte er wieder betont, dass er den VfL Bochum für einen „geilen Klub“ hält.
Verbindung zu Hecking
Zudem besteht ja noch die Verbindung zu Dieter Hecking, unter dem Kramer in Mönchengladbach arbeitete. Verrückt? Abwegig? Nicht unbedingt. „Mit 08/15-Lösungen“ werde man den VfL nicht retten können, hatte Geschäftsführer Ilja Kaenzig neulich noch gesagt.
Ein Zugang im Januar müsse der Mannschaft „sofort etwas geben, auf ein, zwei, vielleicht auch drei Positionen“, so Kaenzig. Und: Er sei bereit für verrückte Dinge.
Die sind nun sogar noch etwas eher möglich als noch vor Wochen.